2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Cornelia Fraune
Erschienen in: Neue Soziale Pakte in Deutschland und den Niederlanden
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Verständigungs- und Verhandlungsprozessen, die über die Ergebnisse von Sozialen Pakten entscheiden. Untersuchungsgegenstände sind der Museumpleinakkoord 2004 in den Niederlanden und das Bündnis für Arbeit in Deutschland. Die Niederlande und Deutschland sind nicht nur direkte Nachbarstaaten, sie gehören beide zum Kern der Europäischen Union sowie der Wirtschafts- und Währungsunion und sind moderne, am Export ausgerichtete Industriestaaten. Trotz ihrer auffälligen Unterschiede hinsichtlich der Größe, der Bevölkerungszahl, der Wirtschaftskraft und der geschichtlichen Entwicklung werden die beiden Länder sowohl von Politikern als auch von Politikwissenschaftlern häufig vergleichend gegenüber gestellt. In Bezug auf den Forschungsgegenstand der Sozialen Pakte – also der Einbeziehung der Sozialpartner in politische Entscheidungsprozesse – ist die Korporatismusforschung der maßgebliche theoretische Zugang. Deswegen wird zunächst der Frage nachgegangen, welche Erklärungskraft diese Theorie in Bezug auf so genannte „Neue Soziale Pakte“ hat. Daran anschließend wird erörtert, inwieweit sich dieser theoretische Rahmen durch die Einbeziehung der Zivilgesellschaftsforschung sinnvoll erweitern lässt.