2011 | OriginalPaper | Buchkapitel
Einleitung
verfasst von : Tobias Knopp
Erschienen in: Effiziente Rekonstruktion und alternative Spulentopologien für Magnetic-Particle-Imaging
Verlag: Vieweg+Teubner
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Bildgebende Verfahren haben die medizinische Diagnostik revolutioniert und sind heute im klinischen Alltag nicht mehr wegzudenken. Unter dem Begriff Tomographie werden Methoden zusammengefasst, die es erlauben, Schnittbilder vom Inneren des menschlichen Körpers darzustellen. Im letzten Jahrhundert wurden zahlreiche tomographische Verfahren entwickelt. Bekannte Beispiele sind die Computertomographie (CT), die Magnetresonanztomographie (MRT), die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und die Single-Photon-Emission-Computed-Tomography (SPECT). Jedes dieser Verfahren nutzt zur Bildgebung einen unterschiedlichen physikalischen Effekt aus. Grundsätzlich können tomographische Verfahren in zwei Kategorien unterteilt werden. Verfahren der ersten Kategorie bestimmen Konstanten, die direkt mit dem untersuchten Gewebe zusammenhängen. Sie bieten daher eine morphologische Abbildung des menschlichen Körpers. Verfahren der zweiten Kategorie stellen das Körperinnere indirekt dar. Hierzu wird dem Patienten ein Tracer verabreicht und anschließend die örtliche Verteilung des Tracers bestimmt. Die gemessene Konzentrationsverteilung ist dabei quantitativ. CT und MRT fallen in die erste Kategorie und bestimmen den Röntgenabschwächungskoeffizienten bzw. die Protonendichte von Wasserstoffatomen im menschlichen Körper. PET und SPECT fallen in die zweite Kategorie und bestimmen die Verteilung radioaktiver Tracer. Allerdings ist die Aufteilung der Verfahren in zwei Kategorien nicht starr, da auch bei CT und MRT Kontrastmittel verwendet werden können. Sie dienen dabei hauptsächlich der Kontrastverbesserung und nur teilweise zum direkten Abbilden des Tracers wie bei der Perfusionsbildgebung.