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23.01.2015 | Entsorgung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Effektivität von Membranbioreaktoren verbessert

verfasst von: Julia Ehl

1:30 Min. Lesedauer

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Biologische Abwasserreinigung kann platzsparend durch Membranbioreaktoren erfolgen. Dem Wiesbadener Unternehmen Microdyn-Nadir ist die deutliche Vergrößerung der Membranfläche bei gleichbleibender Baugröße gelungen.

Membranbioreaktoren gelten in der biologischen Abwasserreinigung als die Weiterentwicklung klassischer Belebtschlammverfahren. Belebtschlammverfahren kommen bereits seit den frühen 1920er Jahren zur großtechnischen Anwendung. Der Name rührt von der Bildung eines Schlamms während des Verfahrens her, der aktive Mikroorganismen enthält, die das Abwasser aerob reinigen. Ein typisches Fliessschema des Belebtschlammverfahrens zeigt Willi Gujer im Buchkapitel "Biologische Abwasserreinigung" in Abbildung 20.2 auf Seite 324.

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Der Springer-Autor beschreibt im gleichen Buchkapitel ab Seite 372 die zunehmende Anwendung von Membranbioreaktoren. Sie können das Nachklärbecken in Belebungsanlagen ersetzen. Die Bauwerke für Abwasserreinigungsanlagen können durch den Einsatz von Membranbioreaktoren kleiner werden. Allerdings weist Gujer auf einen steigenden Energiebedarf hin.

Mehr Membranfläche bei gleicher Baugröße

Intensive Forschungen hinsichtlich Membranbioreaktoren betreibt seit Jahren das Wiesbadener Unternehmen Microdyn-Nadir. Dort ist es nun gelungen, die Membranfläche des BIO-CEL®-Moduls um weitere vier Prozent zu vergrößern. Neben der Erhöhung der Membranfläche meldet das Unternehmen eine weitere Optimierung des Crossflows und der Packungsdichte bei noch platzsparender Bauweise.

Membrantechnik eignet sich für unterschiedlichste Abwasserinhaltsstoffe

Mit der Stoffrückgewinnung aus Abwässern beschäftigt sich Rolf Stiefel im gleichnamigen Kapitel seines Buches "Abwasserrecycling und Regenwassernutzung". Ab Seite 92 beschreibt er eine Vielzahl von Abwasserinhaltsstoffen, Stoffgruppen und Summenparametern und deren unterschiedliche Behandlungsverfahren. So lassen sich unter anderem Ammonium, adsorbierbare organische gebundene halogene Stoffe, Arsen, Barium, Chrom (III), chlorierte Kohlenwasserstoffe, Eisen, Gold, Kupfer, Öle, Fette und Phosphate durch Membranverfahren aus Abwässern herausfiltern.

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Die Hintergründe zu diesem Inhalt

2007 | OriginalPaper | Buchkapitel

Biologische Abwasserreinigung

Quelle:
Siedlungswasserwirtschaft

2014 | OriginalPaper | Buchkapitel

Abwasserrecyclingtechniken

Quelle:
Abwasserrecycling und Regenwassernutzung