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2021 | Buch

Ertragsteuerliche Implikationen der Unternehmenssanierung

Eine Analyse von Finanzierungs- und Sanierungshandlungen bei personenbezogenen Kapitalgesellschaften

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Über dieses Buch

Zur Abwendung einer Unternehmenskrise bei personenbezogenen Kapitalgesellschaften bedarf es meist unterschiedlicher Sanierungshandlungen der Gesellschafter. Deren ertragsteuerliche Folgen, sowohl auf der Gesellschafts- als auch auf der Gesellschafterebene, können die Sanierung potenziell konterkarieren. Dies gilt insbesondere bei schädlichen Wechselwirkungen der einzelnen steuerrechtlichen Sanierungsnormen. Die Analyse der steuerlichen Folgen von Sanierungsmaßnahmen ex ante ist daher von hoher praktischer Relevanz. Sie wird jedoch dadurch erschwert, dass in Deutschland kein einheitliches „Sanierungssteuerrecht“ existiert, sondern sich die relevanten steuerrechtlichen Normen historisch bedingt jeweils eigenständig entwickelt haben. Die vorliegende Arbeit trägt dazu bei, zunächst die einschlägigen Sanierungsnormen zu identifizieren und deren Anwendungsbereich zu analysieren, um diese sodann einzelfallbezogen auf etwaige Sanierungshandlungen anzuwenden. Zu diesem Zweck werden sowohl die steuerlichen Konsequenzen auf der Gesellschafts- als auch auf der Gesellschafterebene untersucht und im Rahmen eines zuvor hergeleiteten steuerlichen Zielsystems bewertbar und vergleichbar gemacht.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Einführung
Zusammenfassung
Obschon die statistisch erfasste Anzahl der Firmeninsolvenzen in Deutschland im Zeitraum seit der letzten (Finanz-)Krise rückläufig ist (von 2009: 33.762 Firmeninsolvenzen; bis 2019: 19.005 Firmeninsolvenzen), gilt es zu konstatieren, dass diese ökonomische Entwicklung nun jüngst mit der im Frühjahr 2020 weltweit ausgebrochenen COVID-19-Pandemie (sog. „Corona-Krise“) ihren Wendepunkt erreicht haben dürfte.
Tobias D. von Cölln
Grundlagen der krisenbedingten Unternehmenssanierung
Zusammenfassung
Mit Blick auf eine wirtschaftliche Unternehmung lässt sich konstatieren, dass diese in den Wirtschaftswissenschaften häufig ohne eine direkte Zeitdimension betrachtet wird und so dem Grunde nach als ‚unsterblich‘ gilt. Ein Anlass zu der Annahme – dass ein Unternehmen ewig währen sollte – ist jedoch nicht zu erkennen, da jede Unternehmung immer noch als ‚Menschenwerk‘ gilt. So kommt jedes einzelne Unternehmen im Verlauf des zwar mitunter unendlich scheinenden Lebenszyklus mindestens einmal an einen Punkt, an welchem zumindest die Gefahr der Endlichkeit (Insolvenz) omnipräsent wird.
Tobias D. von Cölln
Ableitung des steuerlichen Zielsystems der krisenbedingten Unternehmenssanierung
Zusammenfassung
Wenn sich die ökonomische Krise eines Unternehmens festigt, bedarf es unterschiedlichster Sanierungshandlungen verschiedenster Stakeholder des Unternehmens. Diese werden ihr Handeln jedoch erstens an der Intensität der Unternehmenskrise, zweitens an der persönlichen Involvierung in den Sanierungsprozess sowie drittens an dem persönlichen Erwartungswert der eigenen Sanierungshandlung ausrichten. Aus diesem Grund kommt es zu einer Überschneidung mitunter divergierender Interessenslagen im Rahmen eines Sanierungsprozesses.
Tobias D. von Cölln
Ertragsteuerliche Rahmenbedingungen der Unternehmenssanierung
Zusammenfassung
In Ermangelung eines kohärenten und abgestimmten Sanierungssteuerrechts bedarf es im erhöhten Maße einer Berücksichtigung der Wechselwirkung zivil-/insolvenz- und steuerrechtlicher Einzelnormen sowie Erlasse. Um im Folgenden die steuerrechtlichen wie auch steuerökonomischen Konsequenzen einzelner Sanierungshandlungen mess- und darstellbar zu machen, wird zunächst eine Analyse der für die Sanierungshandlungen einschlägigen Normen vollzogen.
Tobias D. von Cölln
Ertragsteuerliche Implikationen der Unternehmenssanierung
Zusammenfassung
Das Primärziel der Unternehmenssanierung einer krisenbehafteten Gesellschaft liegt in der Wiederherstellung der Zahlungsfähigkeit und der Verhinderung der Überschuldung. Es bedarf daher zunächst – zwecks Abwendung einer drohenden Insolvenz – einer finanziellen und wirtschaftlichen Sanierung, bevor organisatorische und behavioristische Sanierungsmaßnahmen ergriffen werden können, um eine langfristige Gesundung des krisenbehafteten Unternehmen anzustreben.
Tobias D. von Cölln
Schlussbetrachtung
Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der aus der vorstehenden Untersuchung gewonnenen Erkenntnisse lassen sich die eingangs aufgestellten Forschungsfragen wie folgt beantworten.
Tobias D. von Cölln
Backmatter
Metadaten
Titel
Ertragsteuerliche Implikationen der Unternehmenssanierung
verfasst von
Tobias D. von Cölln
Copyright-Jahr
2021
Electronic ISBN
978-3-658-34936-3
Print ISBN
978-3-658-34935-6
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34936-3