3. Euphorie, Melancholie und Apathie in der Hand haben

Emotionen, wenn sie auch zweckhaft sind, können uns in verschiedene Richtungen lenken. Es gibt immer mehrere Impulse, mehrere Optionen, die wir abwägen müssen. Zu entscheiden, wie viel Macht über uns wir welchem Gefühl zugestehen, ist eine charakterformende Herausforderung. In diesem Kapitel geht es um Entscheidungsfindungen, wie Emotionen uns informieren und wie wir sie für die Zielerreichung nutzen. Neben der perfekten Instrumentalisierung der Emotion für die Zielerreichung soll der Kontrollverlust thematisiert werden. Fälle extremer Emotionseinwirkung und irrationaler Handlungsimpulse stellen eine Bedrohung für unsere internen Selbstregulationsmechanismen dar. Kontrolle über Emotionen ist in beiden Extremformen – zu viel oder zu wenig – keine Ideallösung. Ihre Dosierung ist die wahre Kunst.