Durch immer komplexere Aluminiumgussteile steigen sowohl die Anforderungen an Handling und Logistik als auch an die Anlagentechnologie
Holder Oberflächentechnik
Im Zuge der Leichtbaustrategien der OEM wird die Oberflächentechnik ein Schlüsselfaktor, wenn es zum Beispiel um Themen wie Mischbauweise geht, bei denen Aluminium-Werkstoffe eine entscheidende Rolle spielen. Ein neues Kompetenzzentrum soll eine wirtschaftliche und hochwertige Produktion ermöglichen.
Der zunehmende Einsatz von Bauteilen aus Aluminium in Form von Gussteilen, Strangpressprofilen Blech-Stanzteilen und geschmiedeten Aluminiumteilen stellt höchste Ansprüche an die Fertigungsprozesse der OEM. Um zum Beispiel im Karosseriebau konstante, eng tolerierte Fertigungsparameter bei den Fügeverfahren Schweißen und Kleben sicher einhalten zu können, ist die entsprechende Vorbehandlung der Aluminiumbauteile unerlässlich.
Als zertifizierter Partner der Automobilindustrie investiert die Holder Oberflächentechnik kontinuierlich in die Beschichtungstechnologie im Bereich Aluminium. Aufgrund des stark wachsenden Bedarfs an Bauteilen aus Aluminium wird Holder 2015 ein neues Kompetenzzentrum für Aluminiumbeschichtungen eröffnen.
Hohe Anforderungen an Handling und Logistik
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Hauptbestandteil ist eine vollständig neue Beschichtungsstraße für Aluminium nach modernem technischem Stand, in der auch Großbauteile wirtschaftlich in Großserie beschichtet werden können. Dabei wird eine Prozesstechnologie implementiert, die an die jeweiligen Eigenschaften der unterschiedlichen Werkstoffe angepasst ist.
Aufgrund des Bestrebens der Automobilhersteller, die Anzahl der Einzelbauteile einer Karosserie durch immer komplexere und größere Aluminiumgussteile zu reduzieren, steigen sowohl die Anforderungen an Handling und Logistik als auch an die Anlagentechnologie. Daher ist es für Lohnbeschichter von hoher Wichtigkeit, entsprechende Konzepte zu entwickeln und die nötigen Voraussetzungen für einen reibungslosen Warenfluss zu schaffen. Hierzu zählen die Einrichtung von ausreichend Lager- und Verkehrsfläche als auch die Optimierung des innerbetrieblichen Transports. Teile, die im fertigen Fahrzeug sichtbar sind, wie zum Beispiel Außenhautteile, müssen mit entsprechender Sorgfalt behandelt werden, um auch kleinste Beschädigungen ausschließen zu können.
Kontaktkorrosion vermeiden
Die Gewichtsoptimierung führt zunehmend zu komplexen Mischbausystemen. So werden häufig Mg-, Al-, Fe- und CFK-Materialien miteinander gefügt. Für den Einsatz unterschiedlicher Werkstoffe stellt die Oberflächentechnik eine Schlüsseltechnologie dar. So kann durch entsprechende Beschichtungen Kontaktkorrosion vermieden werden. Im Bereich Aluminium kommt zum Beispiel das Eloxal-Verfahren zum Einsatz. Eine weitere wichtige Eigenschaft, die durch eine Oberflächenbeschichtung verbessert werden kann, ist der Verschleißschutz. Abgerundet wird das Beschichtungsspektrum durch das Lackieren.