03.01.2014 | Finance + Banking | Bildergalerie | Galerie
Die Aussichten für 2014
Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), sagt: "Die Kreditwirtschaft wird mit zahlreichen Unwägbarkeiten leben müssen. Die Regulierung belastet das Geschäft, die Wirtschafts- und Finanzkrise ist noch nicht überwunden und das Zinsniveau ist historisch niedrig. Es wird kein einfaches Jahr werden."
Dr. Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Vorstands des Bundesverbands deutscher Banken.
Uwe Fröhlich, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR),erklärt: "Es wird nicht einfacher. Alle Akteure in der Branche werden im Niedrigzinsumfeld agieren müssen, was auf die Erträge drückt. Der Regulierungsmarathon mit dem Mammutprojekt Bankenunion und den geplanten Maßnahmen zur Kapitalmarktregulierung – etwa MiFID/MiFIR – bleibt intensiv."
Stefan Winter, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Auslandsbanken in Deutschland, sagt: "Angesichts des Zinsumfeldes und der Umsetzung neuer Regelungen wird 2014 ein Jahr voller Herausforderungen. Die strategische Ausrichtung steht bei allen international tätigen Instituten auf dem Prüfstand. Die Auslandsbanken blicken jedoch mit positiven Geschäftsaussichten auf den deutschen Markt."
Dr. Gunter Dunkel, Präsident des Bundesverbands öffentlicher Banken (VÖB), erklärt: "Die Banken werden vom Anziehen der Konjunktur profitieren. Denn Unternehmen weiten ihre Investitionen aus und fragen stärker Bankdienstleistungen nach. Indes ist die Staatsschuldenkrise noch nicht überwunden. Wir müssen deren Risiken fest im Blick behalten."
Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI Bundesverband Investment und Asset Management, erklärt: "Für weiteres Wachstum in der Fondsbranche dürften insbesondere institutionelle Anleger sorgen. Denn angesichts des Dauerzinstiefs sind Versicherungen und Versorgungswerke auf der Suche nach höheren Erträgen für ihre langfristigen Zusagen. Mit der Rendite risikoloser Staatsanleihen lassen sich diese derzeit nicht erreichen. Hinzu kommt die steigende Zahl regulatorischer Anforderungen, die einzelne institutionelle Investoren kaum mehr effizient bewältigen können."
Dr. Michael Reinhart und Klaus Bentz vom Arbeitskreis der Banken und Leasinggesellschaften der Automobilwirtschaft (AKA) sind der Meinung: "Für Deutschland ist eine signifikante Steigerung des Bruttoinlandsprodukts zu erwarten. Für die Finanzwirtschaft stellt sich die Aufgabe, die Potenziale der Realwirtschaft zu heben, um den Aufschwung weiter zu festigen."