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2007 | Buch

Formeln und Tabellen Bauphysik

Wärmeschutz — Feuchteschutz — Klima — Akustik — Brandschutz

verfasst von: Wolfgang M. Willems, Kai Schild, Simone Dinter, Diana Stricker

Verlag: Vieweg

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Über dieses Buch

Wer die Entwicklung der Bauphysik während der letzten Dekaden mitverfolgte, wird heute feststellen, dass sich diese von einer Randerscheinung des Bauwesens zu einem ihrer komplexesten Arbeitsbereiche gewandelt hat. Mit diesem Prozess einher geht eine mit der Zeit immer differenzierter und vielschichtiger werdende „Vernormung“, die in der Praxis letztendlich zu einer Unüberschaubarkeit dieser Regelwerke führt – und es nicht zu erwarten, dass sich dieses in der Zukunft ändern wird. Angesichts dieser Entwicklung erschien es uns wichtig, den planenden Architekten und Ingenieuren sowie den Studierenden der entsprechenden Fachrichtungen ein Na- schlagewerk mit den wesentlichen Anforderungen, Nachweisverfahren und Ke- werten der Bauphysik an die Hand zu geben. Ergänzt werden diese Informationen – so es uns erforderlich und sinnvoll erschien – durch komprimierte Ausführungen zu den jeweiligen physikalischen Grundlagen und Zusammenhängen. In dieser Struktur liegt auch die Abgrenzung dieses Werkes zum wesentlich umfa- reicheren „Vieweg Handbuch Bauphysik“, welches eher als Kompendium mit ausfü- lichen Hintergrundinformationen ausgelegt ist. Wir haben die Themen dieses Buches unter dem Gesichtspunkt der Praxisrelevanz ausgewählt und alle damit verknüpften Informationen äußerst sorgfältig zusamm- getragen und überprüft. Dennoch können Fehler auftreten und vielleicht auch die Einbeziehung zusätzlicher Themenbereiche erforderlich werden. Es würde uns freuen, wenn Sie - die Anwender dieses Tabellenwerkes - uns die notwendige Rückmeldung zukommen lassen würden, um dieses Werk in der nächsten Auflage dann weiter Ihren Wünschen anpassen zu können.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Berechnungshilfen
Auszug
Die in Tabelle 1.4.8-1 tabellierten Werte der Wärmeleitfähigkeit λ beziehen sich auf die Normenreihe der DIN 13 162 [32] bis DIN 13 171 [41]. Hiermit entfällt die bisherige Unterteilung in Wärmeleitfähigkeitsgruppen zugunsten einer genaueren Regelung. Der Bemessungswert λ ergibt sich in Abhängigkeit des Nennwertes λD. Hinsichtlich der Größenordnung des Bemessungswertes λ wird in die Kategorien I und II unterschieden. In Kategorie I werden Produkte eingeordnet, die ausschließlich CE gekennzeichnet sind. In Kategorie II werden Produkte aufgenommen, die zusätzlich einer Fremdüberwachung (nach ABZ) unterliegen. Die Bemessungswerte in Kategorie I ergeben sich durch Multiplikation der entsprechenden Werte der Kategorie II mit einem Sicherheitsbeiwert von γ = 1,2.
2. Wärmeschutz
Auszug
Mit der spezifischen Wärmekapazität c wird diejenige Wärmemenge Q beschrieben, die benötigt wird, um 1 kg eines Stoffes um 1 K zu erwärmen. Bezüglich weiterer Werte für handelsübliche Dämmstoffe wird auf [107] verwiesen.
3. Feuchteschutz
Auszug
Die Atmosphäre als Lufthülle der Erde ist ein Gemisch verschiedener Gase. Unter der Bezeichnung „feuchte Luft“ wird das Gasgemisch aus trockener Luft und Wasserdampf verstanden. Die wesentlichen Bestandteile der trockenen Luft sind Stickstoff, Sauerstoff, Edelgase (z.B. Argon) und Kohlendioxid. Hinzu treten Verunreinigungen wie Staubpartikel und Abgase. Wasserdampf (Wasser im gasförmigen Zustand) ist wie alle anderen hier betrachteten Gase unsichtbar.
4. Schallausbreitung
Auszug
Allgemein versteht man unter dem Begriff des Schalls die mechanische Schwingung eines elastischen Mediums, das sich in einem beliebigen Aggregatzustand (fest, flüssig, gasförmig) befinden kann. Eine mechanische Schwingung wiederum ist definiert als eine zeitlich periodische Zustandsänderung, die auftritt, wenn bei der Störung des mechanischen Gleichgewichtes Kräfte wirksam werden, die dieses Gleichgewicht wiederherzustellen versuchen. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Teilchen des elastischen Mediums um ihren Ruhepunkt bewegen, wird als Schallschnelle v [m/s] bezeichnet. Die Geschwindigkeit, mit der sich diese Teilchenschwingungen im Medium ausbreiten (durch elastische Kopplung der einzelnen Teilchen werden diese in Form einer Kettenreaktion mit einer entsprechenden zeitlichen Verzögerung ebenfalls in Schwingungen versetzt), wird als Schallgeschwindigkeit c [m/s] bezeichnet.
5. Bauakustik
Auszug
Spricht man von der absorbierten Schall-Leistung pα(f), so wird darunter die Summe aus dissipierter und transmittierter Schall-Leistung verstanden. In der Praxis ergibt sich für den Schalltransmissionsgrad τ(f) ein Wertebereich von 10-1 bis 10−8, wobei kleine Werte ein günstiges und große Werte ein weniger günstiges schallschutztechnisches Verhalten der Bauteile beschreiben.
6. Raumakustik
Auszug
Im Gegensatz zur Schallausbreitung im Freien, bei denen eine Beziehung zwischen Schalldruckpegel am Immissionsort und Entfernung zum Emissionsort (Schallquelle) besteht, entsteht in geschlossenen Räumen ein diffuses Schallfeld aus direktem Schall und reflektiertem Schall. Die Ziele der Raumakustik liegen damit in:
  • - der Sicherstellung der Verständlichkeit und
  • - der Reduzierung von Schalldruckpegeln
durch eine gezielte Regelung von Absorptions- und Reflexionsvorgängen. Der bauakustisch relevante Frequenzbereich liegt dabei in der Regel zwischen 63 Hz und 8 kHz.
7. Brandschutz
Auszug
Die Musterbauordnung MBO [12] formuliert die Anforderungen an den Brandschutz wie folgt: „Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löschmaßnahmen möglich sind.
8. Literaturverzeichnis
Backmatter
Metadaten
Titel
Formeln und Tabellen Bauphysik
verfasst von
Wolfgang M. Willems
Kai Schild
Simone Dinter
Diana Stricker
Copyright-Jahr
2007
Verlag
Vieweg
Electronic ISBN
978-3-8348-9214-0
Print ISBN
978-3-8348-0303-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8348-9214-0