2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Framing-Strategien in der Klimakommunikation von Industrieakteuren
verfasst von : Inga Schlichting
Erschienen in: Das Medien-Klima
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Volkswirte prognostizieren weitreichende ökonomische Folgen des Klimawandels (Bunse 2009). Unternimmt die Politik nichts, um die Treibhausgasemissionen einzudämmen, führt dies laut Stern-Bericht „to an average reduction in global per-capita consumption of 5 %, at a minimum, now and forever“ (Stern 2006: 161). Weltweit befassen sich Regierungen daher mit der Frage, ob und wie sie CO
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-Emissionen regulieren sollen (Kolk & Hoffmann 2007: 412). Solche Steuerungsmaßnahmen ändern die Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln massiv. Während energieintensiven Industrien hohe Kosten drohen (Heymann 2008), stellen Regulierungen für das Segment „grüner“ Technologien einen Wachstumsmotor dar (Jänicke 2008). Wirtschaftspolitische Fragen bilden daher auch einen zentralen Aspekt der massenmedialen Klimaberichterstattung (Weingart u. a. 2002; Boykoff & Boykoff 2004; Carvalho 2005). Industrieakteure haben daher früh versucht, die Klimaberichterstattung im Sinne ihrer Interessen zu beeinflussen (Levy & Kolk 2002; McCright & Dunlap 2000; Newell 2000; Bulkeley 2000).