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2021 | Buch

Gehirn, Psyche und Gesellschaft

Schlaglichter aus den Wissenschaften vom Menschen

verfasst von: Dr. Stephan Schleim

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Dieses Buch enthält eine Zusammenstellung von Artikeln zu aktuellen Fragen der Wissenschaften vom Menschen. Es spannt einen Bogen von der Philosophie und Psychologie bis hin zur Biologie, Hirnforschung und Medizin. Der Autor forscht und lehrt nicht nur in diesen Gebieten, sondern schreibt darüber seit über 15 Jahren für ein breites Publikum. Eine Auswahl der 33 wichtigsten Beiträge aus seinem erfolgreichen Blog MENSCHEN-BILDER (Spektrum der Wissenschaft) sind hier in überarbeiteter Form neu zusammengestellt und mit Einführungen und Ausblicken versehen. In sechs Abschnitten behandelt er Grundfragen von Neurophilosophie und -Theologie, Neuroethik, psychischen Störungen, Lebensphilosophie und sexueller Orientierung. Die Bedeutung der wissenschaftlichen Funde für Mensch und Gesellschaft steht dabei an zentraler Stelle.

Für den Autor ergänzen sich die drei Sichtweisen „Gehirn, Psyche und Gesellschaft“, sodass der Mensch und sein Handeln nicht bloß als die Summe seiner neuronalen Schaltkreise verstanden werden kann. Das Buch schlägt damit auch eine Brücke zwischen Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften, die einander befruchten. Anhand von philosophischen Problemen und Alltagserfahrung wird deutlich, wie diese Perspektiven zusammengehören.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Neurophilosophie und das Leib-Seele-Problem

Frontmatter
Kapitel 1. Warum der Neurodeterminist irrt

Für den Neurodeterministen legt das Gehirn alles fest, lässt sich der Mensch auf sein Gehirn reduzieren. Warum diese Annahme nicht nur philosophisch und wissenschaftlich falsch ist, sondern auch gesellschaftlich gefährlich, lesen Sie hier. Der Mensch ist sein Gehirn; das Gehirn legt den Menschen fest; wir können den Menschen verstehen, wenn wir sein Gehirn verstehen – all dies sind Varianten der These mancher Hirnforscher und Philosophen, die ich gerne unter dem Begriff „Neurodeterministen“ zusammenfasse.

Stephan Schleim
Kapitel 2. Gibt es das Leib-Seele-Problem gar nicht?

Frank Rösler, emeritierter Professor für Allgemeine und Biologische Psychologie an der Universität Marburg, hält das Leib-Seele-Problem für eine „irrige Idee“. Jagen Philosophinnen und Philosophen nur einem Gespenst hinterher? Nicht so schnell, Herr Rösler!

Stephan Schleim
Kapitel 3. Körper ist Geist

Ist die Hirnforschung wirklich schon dazu in der Lage, den Zusammenhang vom Bewusstsein und den Hirnprozessen zu erklären? Eine Replik auf den Neurowissenschaftler Konrad Lehmann und Abschied vom Leib-Seele-Problem.

Stephan Schleim
Kapitel 4. Wie ähnlich sind Tiere und Menschen?

Was unterscheidet den Menschen vom Tier? Diese Frage hat in der Wissenschaft eine lange Tradition. Hier erfahren Sie wichtige Gedanken aus Philosophie und Hirnforschung zur Frage.

Stephan Schleim
Kapitel 5. Bin ich derselbe wie vor und in einem Jahr?

Wie können wir mit Philosophie, Psychologie und Hirnforschung wissen, ob wir im Laufe der Zeit dieselbe Person bleiben? Ein Versuch über personale Identität in der Zeit unter Berücksichtigung der östlichen wie westlichen Philosophie und der Hirnforschung.

Stephan Schleim
Kapitel 6. Das Einmaleins des Leib-Seele-Problems

Der Mensch als Kulturwesen oder Naturgegenstand? Der letzte Artikel des Teils über Neurophilosophie und das Leib-Seele-Problem beschäftigt sich mit dem scheinbaren Widerspruch dieser beiden Perspektiven. Wer erklärt den Menschen und wie? Die Überlegungen aus den vorherigen Kapiteln werden hierin aufgegriffen und zu einem vorläufigen Ende gebracht. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Verwendung unserer Sprache.

Stephan Schleim

Zum Verhältnis von Wissenschaft und Religion

Frontmatter
Kapitel 7. Neurotheologie – über mögliche und unmögliche Schlüsse

Lassen sich neuere Ergebnisse der Hirnforschung theologisch interpretieren? Lassen sich womöglich gar Aussagen über die Möglichkeit der Existenz einer immateriellen Seele oder eines Gottes aus ihnen ableiten? Mein Blog-Kollege Christian Hoppe, habilitierter Neuropsychologe und Diplom-Theologe, formulierte einen derartigen Versuch. Seine überraschenden Schlussfolgerungen unterziehe ich hier einer neurophilosophischen Untersuchung.

Stephan Schleim
Kapitel 8. Hirnforschung oder Religion: Wer ist hier Dualist?

Der von mir als langjähriger Co-Blogger ebenso wie persönlich – in meiner Zeit an den Uniklinken Bonn waren wir gewissermaßen Nachbarn – geschätzte habilitierte Neuropsychologe und Diplom-Theologe Christian Hoppe hat sich wieder einmal den Leib-Seele-Dualismus vorgenommen. In seiner zweiteiligen Serie über Bewusstsein schrieb er außerdem, warum Funde der Hirnforschung Annahmen wie die einer immateriellen Seele oder ein Leben nach dem Tod unwahrscheinlich, wenn nicht gar unmöglich machen (erster und zweiter Teil). Hier formuliere ich eine Replik auf seine wesentlichen Gedanken.

Stephan Schleim
Kapitel 9. Hirnforschung oder Religion: Hirnscanner im Himmel?

Können die Neurowissenschaften wirklich religiöse Positionen ausschließen? Lässt sich insbesondere die Existenz einer immateriellen Seele mit den bildgebenden Verfahren der Hirnforschung widerlegen? Lesen Sie mehr über die provokanten Thesen des habilitierten Neuropsychologen und Diplom-Theologen Christian Hoppe in dieser Fortsetzung.

Stephan Schleim
Kapitel 10. Zum Verhältnis von Glauben, Philosophie und Naturwissenschaft

Nach den vorangegangenen Ausführungen zur Neurotheologie geht es im letzten Kapitel dieses Teils um die breitere Frage nach dem Zusammenhang zwischen Glauben, Philosophie und Naturwissenschaft. Lassen sich diese Welten miteinander verbinden oder handelt es sich um völlig verschiedene Sphären?

Stephan Schleim
Kapitel 11. Ausblick

Das Thema Theologie oder Neurotheologie wählte eher mich, als dass ich es wählte. Meinen agnostischen Standpunkt habe ich hier schon mehrmals dargelegt. Sehr zu meiner Überraschung interessierten sich meine Psychologiestudierenden über Jahre hinweg immer wieder für den Unterschied zwischen Wissenschaft und Religion. Dieses Interesse der heranwachsenden Akademikerinnen und Akademiker sollten wir ernst nehmen. Auch die hier vorgestellte Studie von Fahrenberg legt den Verdacht nahe, dass selbst unter Studierenden der Naturwissenschaften spirituell-religiöse Standpunkte nicht selten sind.

Stephan Schleim

(Un)Moralische Gehirne – Neuro-Ethik und mehr

Frontmatter
Kapitel 12. Darf man seinen Hund essen?

Wissenschaftler beschäftigen sich bisweilen mit skurrilen Fragen. Der amerikanische Psychologe Jonathan Haidt untersuchte die Rechtfertigungen unserer moralischen Überzeugungen genauer. Dabei fand er heraus, dass wir in moralischen Fragen vor allem unseren Intuitionen vertrauen. Fragt man die Versuchspersonen anschließend nach der Rechtfertigung ihrer Urteile, kommen sie leicht in Erklärungsnot.

Stephan Schleim
Kapitel 13. Moral – Sache des Gefühls?

Nicht jeder wissenschaftliche Versuch findet unter angenehmen Umständen statt. So ließ der amerikanische Psychologe Jonathan Haidt Versuchspersonen bewusst etwa an einem schmutzigen oder stinkenden Ort sitzen. Ob dadurch deren moralische Urteile beeinflusst wurden, lesen Sie hier.

Stephan Schleim
Kapitel 14. MAOA: Strafminderung wegen Aggressionsgen

In Italien erhielt ein verurteilter Mörder Strafminderung wegen seiner genetischen Veranlagung. Den Berufungsrichter habe vor allem eine Ausprägung des MAOA-Gens beeindruckt, die zuvor mit Aggressivität in Zusammenhang gebracht wurde. Fälle wie dieser erhielten sowohl in der Forscherwelt als auch in der Öffentlichkeit viel Aufmerksamkeit. Bestimmen Forscher jetzt mit, wie viel Strafe sein darf? Mehr über die Hintergründe erfahren Sie hier.

Stephan Schleim
Kapitel 15. Gehirndoping: Immer mehr leisten?

In der Diskussion um Cognitive Enhancement, Neuroenhancement oder Gehinrdoping wird oft behauptet, geistige Leistungsfähigkeit sei etwas Gutes. Daher sei auch Enhancement beispielsweise mit psychopharmakologischen Mitteln zur geistigen Leistungssteigerung etwas Gutes, sofern bestimmte Sicherheitsvorkehrungen eingehalten würden. Lassen sich dann keine gewichtigen Gegeneinwände finden, scheint der Fall klar. Doch so einfach ist es nicht. Denn wer will eigentlich immer mehr leisten?

Stephan Schleim
Kapitel 16. Adam Lanza oder die Gene eines Massenmörders

Wissenschaftler werden die Gene des jungen Mannes untersuchen, der bei einer Massenschießerei in den USA beinahe dreißig Menschen getötet hat. Die Biologie wurde im Laufe der Geschichte häufig dazu verwendet, Kriminalität zu verstehen, bisher jedoch mit wenig Erfolg. Es ist unwahrscheinlich, dass die Gen-Analyse etwas zum Verständnis des Verbrechens beiträgt. Im Gegenteil birgt sie aber das Risiko, Menschen mit ähnlichen biologischen Eigenschaften zu stigmatisieren und psychologische und soziologische Erklärungen zu übersehen.

Stephan Schleim
Kapitel 17. Terror hat immer auch soziale Ursachen

Während dieses Buch entstand, ereignete sich in Hanau der Anschlag auf eine Synagoge. Der Täter konnte aber nicht in das religiöse Gebäude eindringen und erschoss dann andere Opfer. Insgesamt wurden zehn Menschen ermordet, insbesondere solche mit Migrationshintergrund, bevor der Täter sich selbst das Leben nahm. Nachdem ich mich zuvor schon häufiger mit „gefährlichen Gehirnen“ beschäftigt hatte, schrieb ich den folgenden Aufruf an die Gesellschaft.

Stephan Schleim
Kapitel 18. Ausblick

Dieser Teil beschäftigte sich mit Moral, Unmoral und schließlich schwersten Verbrechen. Die Versuche des amerikanischen Psychologen Jonathan Haidt wirkten im Vergleich mit den späteren Gewalttaten vielleicht bizarr, doch auch unterhaltsam. Meiner Meinung nach haben in den 2000ern, nach der „Dekade des Gehirns“ (1990er) und auch dem Humangenomprojekt, das 2000 abgeschlossen wurde, neurobiologische und genetische Erklärungen sehr viel Aufmerksamkeit erhalten – in der Wissenschaft ebenso wie in den Medien.

Stephan Schleim

Philosophie psychischer Störungen

Frontmatter
Kapitel 19. Genderdysphorie: Psychische Störung oder nicht?

In diesem Beitrag will ich mich nicht daran versuchen, das gesamte Thema der Transsexualität zu beleuchten. Dafür ist es zu komplex. Es geht mir vielmehr um eine Einladung zum Nachdenken: Was ist eigentlich eine psychische Störung und was bedeutet das für die Menschen, die unter diesen Begriff fallen? Als konkretes Beispiel dient hier die Genderdysphorie, ein neuer Begriff für die Geschlechtsidentitätsstörung.

Stephan Schleim
Kapitel 20. Was sind Ursachen von Depressionen?

Allein in Deutschland leiden Jahr für Jahr Millionen Menschen an einer depressiven Störung. In immer mehr Fällen werden zur Behandlung Medikamente verschrieben. Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe berichtete über eine Umfrage, laut derer viele Menschen die Bedeutung der biologischen Faktoren unter- und der sozialen Faktoren überschätzen würden. Doch stimmt das mit den maßgeblichen wissenschaftlichen Studien überein? Was wissen wir über die Ursachen von Depressionen?

Stephan Schleim
Kapitel 21. Mehr über Ursachen von Depressionen

Im vorherigen Kapitel haben wir schon gesehen, wie biologische und psychosoziale Faktoren gegeneinander ausgespielt werden. Wenn man sich genauer mit der Frage beschäftigt, was Depressionen eigentlich sind, und tiefer in die verfügbaren Studien einsteigt, dann ergeben sich interessante und auch sozial sehr relevante Befunde: Inwiefern spielen das Geschlecht und das Wohlstandsniveau eine Rolle? Welche Rolle spielen beispielsweise Erfahrungen am Arbeitsplatz? Und nimmt die Anzahl der depressiven Störungen zu?

Stephan Schleim
Kapitel 22. Was heißt es, dass psychische Störungen Gehirnstörungen sind?

Es wurde schon oft angesprochen: Was heißt es, dass psychische Störungen Gehirnstörungen sind? In diesem Kapitel schlage ich eine Antwort auf diese Frage vor.

Stephan Schleim
Kapitel 23. Warum man Burn-out nicht als Modeerscheinung abtun sollte

Für manche ist es eine Modeerscheinung. Manche halten es für eine leichte Form von Depressionen. Wieder andere sehen darin Belege dafür, dass uns die moderne Arbeitswelt krank macht.

Stephan Schleim
Kapitel 24. Das Einmaleins psychischer Störungen

Viel dreht sich um unsere psychische Gesundheit. Immer mehr Menschen bekommen die Diagnosen, immer mehr Psychopharmaka werden verschrieben und auch für Psychotherapien werden die Wartelisten länger. Doch was behandeln wir eigentlich?

Stephan Schleim

Lebensphilosophie

Frontmatter
Kapitel 25. Wer bin ich?

Wer bin ich? Wer hat sich diese Frage noch nicht gestellt? Selbsterkenntnis ist ein Projekt der Menschheitsgeschichte.

Stephan Schleim
Kapitel 26. Willensfreiheit und die WC-Kabine

Praktische Philosophie einmal anders: Welche Rolle spielen Theorien und wissenschaftliche Befunde für unseren Alltag, wenn sie unserer Fähigkeit, aus Gründen zu handeln, widersprechen? Oder was eine WC-Kabine mit der Willensfreiheitsdiskussion zu tun haben kann.

Stephan Schleim
Kapitel 27. Psychologie der Freiheit

In der Diskussion um die Willensfreiheit wollte man uns weismachen, dass neuronale Verschaltungen uns festlegen. Dabei wurde völlig übersehen, dass Freiheit durch unseren sozialen Raum bedingt ist. Denn unser sozialer Raum legt unsere Verschaltungen (zum Teil) fest; umgekehrt können wir unseren sozialen Raum gestalten.

Stephan Schleim
Kapitel 28. Von der Schönheit zum Schönheitswahn

Oder über den Verlust der Freiheit, so zu sein, wie man am liebsten wäre. Hier wird das Freiheitsproblem mit Blick auf konkrete Beispiele aus dem Alltag weiterdiskutiert, vor allem zu Mode, Aussehen und Schönheit. Diese Bereiche menschlichen Lebens und Handels erfahren in der wissenschaftlichen Literatur nur wenig Aufmerksamkeit.

Stephan Schleim
Kapitel 29. Der Preis fürs „perfekte Leben“

Der Erfolgsdruck im Leben ist hoch und beginnt schon in der Kindheit. Immer mehr Menschen streben nach dem „perfekten Leben“. Wenn die Erwartungen nicht erreicht werden, bietet sich heute für Frauen das Narrativ vom „Kampf der Geschlechter“ an: Wir lebten noch stets in einem Patriarchat, das Frauen und andere Minderheiten unterdrücke.

Stephan Schleim
Kapitel 30. Zur Psychologie des KZ Dachau

Wie ließen sich mit so wenigen Mitteln so viele Menschen beherrschen? Eine Untersuchung darüber, wie die Umgebung unsere Freiheit einschränken kann. Der folgende Text ist eine überarbeitete Fassung eines Vortrags, den ich im September 2016 auf der Ferienuni Kritische Psychologie an der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin hielt.

Stephan Schleim
Kapitel 31. Deutsche wollen weniger Stress – doch wie?

Alle Jahre wieder wünschen die Menschen sich weniger Stress. Sogar die Jüngeren, die eine Welt ohne Internet und Smartphone gar nicht mehr kennen, wollen weniger online sein. In diesem Artikel werde ich erst die Herausforderungen mit dem Stress beschreiben und dann einige Antworten aus der östlichen und westlichen Philosophie vorstellen.

Stephan Schleim
Kapitel 32. Ausblick

Dies war der persönlichste Teil des Buchs. Es ging nicht mehr so sehr um die Frage, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein Problem (denken wir an Willensfreiheit) oder ein Phänomen (wie die typischen Symptome von Depressionen) definieren, sondern was das für den Alltag bedeutet. Dabei wurde ein alternatives Denken über Freiheit eingeführt: nämlich die Freiheit, so leben zu können, wie man leben will.

Stephan Schleim

Gedanken über Sexualität und sexuelle Orientierung

Frontmatter
Kapitel 33. Vom Nachteil, „homosexuell“ zu sein

Woher stammt die Unterteilung in Hetero-, Homo-, Bi- und Transsexuell? Lassen Sie sich von den griechisch-lateinischen Wörtern nicht täuschen. Die Menschheit kam die längste Zeit ohne sie aus. Warum geben wir sie nicht endlich auf, anstatt jetzt zu lehren, alles sei „okay“?

Stephan Schleim
Kapitel 34. Menschliche Sexualität – was wissen wir wirklich?

Sexuelle Vorlieben werden häufig als genetisch determiniert angesehen. Dabei sprechen wissenschaftliche Befunde für einen starken gesellschaftlichen Einfluss. Sind Sie wirklich frei in der Wahl ihrer Sexualpartner?

Stephan Schleim
Kapitel 35. Science: Genetik kann Sexualverhalten nicht erklären

In den letzten Jahrzehnten scheint sich der Gedanke durchgesetzt zu haben, die sexuelle Orientierung sei angeboren, ob es sich nun um Hetero-, Bi-, Homo- oder was auch immer für eine Sexualität handelt. Man müsse im Zweifelsfalle nur seine richtige Identität entdecken. Doch woher wissen wir das eigentlich?

Stephan Schleim
Kapitel 36. Was noch zur sexuellen Orientierung gesagt werden muss

Meine Artikel zur sexuellen Orientierung führten zu einer Vielzahl von Fragen: Sind unsere sexuellen Vorlieben doch nicht angeboren? Heißt das, bestimmte Formen ließen sich therapieren? Ein Folgeartikel schien mir dringend nötig. Hier lesen Sie, was mit Blick auf die neuesten biologischen und sozialwissenschaftlichen Studien aus der Perspektive des politischen Liberalismus noch zur sexuellen Orientierung gesagt werden muss.

Stephan Schleim
Kapitel 37. Ausblick und Schluss

Auch im sechsten und letzten Teil dieses Buches kamen verschiedene Faktoren, die sich wie ein roter Faden durch die Kapitel ziehen, wieder zum Tragen: Einerseits die sprachliche Analyse mit viel Aufmerksamkeit dafür, wie Forscherinnen und Forscher ein Phänomen untersuchen. Andererseits eine kritische Untersuchung des genetischen Beitrags und der Vergleich verschiedener Erklärungsmöglichkeiten.

Stephan Schleim
Backmatter
Metadaten
Titel
Gehirn, Psyche und Gesellschaft
verfasst von
Dr. Stephan Schleim
Copyright-Jahr
2021
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-662-62229-2
Print ISBN
978-3-662-62228-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-62229-2

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