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2013 | Buch

Generic Systems Engineering

Ein methodischer Ansatz zur Komplexitätsbewältigung

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Über dieses Buch

Das Werk leitet ein Denkmodell und ein Vorgehenskonzept zum Umgang mit Komplexität auf der Basis einfacher Regeln ab, beschreibt und beweist dies exemplarisch. Der neu entwickelte universelle Problemlösungsansatz, der Generic Systems Engineering-Ansatz (GSE) beruht auf dem bewährten Konzept des Systems Engineering (SE). Unterschiedliche SE-Konzepte werden wieder zusammengeführt, um die gegenwärtigen und zukünftigen Dimensionen der Komplexität von Systemen zu bewältigen. Dabei fokussiert der GSE-Ansatz auf die permanente Wechselwirkung von Denkmodell und Vorgehenskonzept. Seine Module ermöglichen das koordinierte Zusammenwirken verschiedenster Methoden und Verfahren. Diese gestatten eine spezifische Anpassung des GSE-Ansatzes für den jeweiligen Problemlösungsprozess. Seine Einsatzmöglichkeiten werden punktuell an ausgewählten Beispielen der Produktentwicklung demonstriert.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Chapter 1. Das Systems Engineering (SE) – altes Denken in neuem Gewand
Zusammenfassung
Die häufig zitierte Zunahme der Komplexität ist ihrem Wesen nach, wie im Kap. 1 nachgewiesen, (vgl. auch Lindemann 2005; Weilkiens 2007; Sitte und Winzer 2011; Haberfellner et al. 2012) tatsächlich nur eine andere Form der Komplexität mit der in der Gegenwart und Zukunft umzugehen ist. Komplexe Aufgaben sind seit der Existenz von Menschen zu lösen. Das Systems Engineering, so belegt das Kap. 1, konnte in der Vergangenheit und in der Gegenwart dazu beitragen. Dennoch bedarf es eines neuen Gewandes für das Systems Engineering. Warum dies so ist und welche Anforderungen an das Systems Engineering gestellt werden, wird im Kap. 1 dargestellt.
Petra Winzer
Kapitel 2. Das Generic Systems Engineering – ein Ansatz zum Beherrschen von Komplexität in neuer Dimension
Zusammenfassung
Ausgehend von den im Kap. 1 definierten Anforderungen an das Systems Engineering, welche sich aus der Bewältigung der neuen Dimensionen der Komplexität der Gegenwart und der Zukunft ergeben, werden nun vertiefend in einer umfangreichen Literaturanalyse verschiedenste Systems Engineering Ansätze vergleichend untersucht. Dabei stellt sich heraus, dass das Denkmodell sowie das Vorgehenskonzept eine synergetische Einheit bilden und das Vorgehenskonzept so modularisiert werden sollte, dass es universell im Problemlösungsprozess einsetzbar ist. Denkmodell und Vorgehenskonzept sind so zu gestalten, dass sie transdisziplinär nutzbar sind sowie den Problemlösungsprozess transparent und rückverfolgbar unter Nutzung der Prinzipien des systematischen Denkens und Handelns ermöglichen.
Petra Winzer
Kapitel 3. Die Systemmodellierung im GSE-Ansatz – Transparenz von Komplexität über das GSE-Denkmodell
Abstract
Die Forderung nach einem Metamodell, welches Teams, bestehend aus unterschiedlichen Fachdisziplinen, bei der Problemlösung nutzen können, kristallisierte sich als ein Ergebnis aus den Ausführungen im Kap. 1 heraus. Das Kap. 3 hat sich zum Ziel gesetzt, diese Anforderung systematisch umzusetzen, so dass im Ergebnis ein generalistisches (für alle Systemarten) sowie transdisziplinär nutzbares, generisches und über die Zeit veränderbares Denkmodell entsteht. Dieses bildet die Basis für das Generic Systems Engineering. Auf der Basis eines umfangreichen Literaturvergleiches werden Systemmodellarten und deren Systembeschreibungsmöglichkeiten betrachtet. Im Ergebnis wird ein Denkmodell für technische Systeme mit standardisierten Sichten sowie entsprechenden Beschreibungsmöglichkeiten abgeleitet. Des Weiteren wird eine Schrittfolge zum Erstellen eines modifizierten GSE-Denkmodells am Beispiel technischer Systeme beschrieben. Diese ausgewählten Beispiele zeigen auch, wie die Transparenz der Komplexität über das GSE-Denkmodell möglich wird.
Petra Winzer
Kapitel 4. Die Bausteine des GSE-Vorgehenskonzeptes – Komplexität mittels einfacher Regeln beherrschen
Zusammenfassung
Durch den umfassenden Literaturvergleich (vgl. Kap. 1.4 und 2.3) wurde herausgearbeitet, dass Komplexität mittels einfacher Regeln über das GSE-Vorgehenskonzept zu beherrschen sein soll. Darüber hinaus wurde die Forderung aufgestellt, dass ein universelles Problemlösungskonzept modular aufgebaut sein muss und synergetisch mit dem Denkmodell in Verbindung zu stehen hat. Im Kap. 4 werden in Anlehnung und Erweiterung an Haberfellner et al. 2012, basierend auf den Vergleichsergebnissen verschiedenster Vorgehenskonzepte, vier standardisierte Module entwickelt. Sie bestehen aus einem Analysemodul, einem Zielbildungs- und Gestaltungsmodul sowie einem Projektmanagementmodul. Letzeres kann die drei zuvor genannten Module problemspezifisch kombinieren. Je Modul können fachbezogen entsprechende Methoden und Verfahren eingesetzt werden. Dies wird an Beispielen demonstriert.
Petra Winzer
Kapitel 5. Fallbeispiele – neue Dimensionen der Komplexität mit GSE bewältigen
Zusammenfassung
Kapitel 5 zeigt an ausgewählten Beispielen, wie die neuen Dimensionen der Komplexität mit Hilfe des Generic Systems Engineering bewältigt werden könnten. Während das erste Beispiel zeigt, wie die zunehmende Anforderungsvielfalt in der Produktentwicklung beherrscht werden kann, verdeutlicht das zweite Beispiel anhand der Mechatronik, wie mit verschmelzenden Systemgrenzen umgegangen werden kann. Das dritte Beispiel hingegen skizziert einen Ansatz, wie über den Lebenszyklus von Produkten Transparenz und Rückverfolgbarkeit gewährleistet werden kann. Dies ist grundsätzlich nur möglich, wenn die Synergien zwischen GSE-Denkmodell und GSE-Vorgehenskonzept umgesetzt werden sowie das GSE-Denkmodell permanent präzisiert wird.
Petra Winzer
Kapitel 6. Das neue Gewand des SE – GSE als eine Lösungsvariante
Zusammenfassung
Komplexität bleibt Komplexität. Die neuen Dimensionen der Komplexität, die Kap. 1 ausführlich nachweist, bedürfen einer Reformierung des Systems Engineering. Das GSE (Generic Systems Engineering) wird als eine Lösungsvariante hierfür angesehen. Zusammenfassend weist das Kap. 6 nach, wie das GSE, mittels einfacher Regeln unter Nutzung standardisierter Sichten des Denkmodells sowie definierter Module des Vorgehenskonzeptes dazu beitragen kann. Da in den Kap. 4 und 5 die Anwendung des GSE-Denkmodells und des GSE-Vorgehenskonzeptes ausschließlich für technische Systeme dargestellt wird, zeigt dieses Kapitel weiterführende Ideen, wie der GSE-Ansatz auf soziotechnische Systeme übertragen werden sollte. Erste Beispiele belegen seine Anwendungsmöglichkeit für die Bewältigung der Komplexität in Unternehmen und Unternehmensnetzwerken.
Petra Winzer
Metadaten
Titel
Generic Systems Engineering
verfasst von
Petra Winzer
Copyright-Jahr
2013
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-642-30365-4
Print ISBN
978-3-642-30364-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-30365-4

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.