Gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen und die Rolle der Unternehmensberichterstattung

Eine Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung in der EU und in Deutschland

verfasst von: Dr. Kai Kurhofer

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Enthalten in: Springer Professional "Wirtschaft+Technik" , Springer Professional "Wirtschaft"

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Über dieses Buch

Vor dem Hintergrund der sozioökonomischen Entwicklung des Rechnungswesens wird in diesem Band die Rolle der Unternehmensberichterstattung bei der Beantwortung des im öffentlichen Diskurs geäußerten Rufs nach Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung durch die Unternehmen untersucht. Hierzu wird zunächst das Konzept der gesellschaftlichen Verantwortung motiviert, die gesellschaftliche Bedeutung der Rechnungslegung betrachtet und abschließend der Entwicklungsprozess der Richtlinie 2014/95/EU analysiert.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Kapitel 1. Einleitung

Zusammenfassung

Am 17. November 2014 trat die von der EU verabschiedete Richtlinie 2014/95/EU in Kraft, welche die Offenlegung nichtfinanzieller Informationen von Unternehmen thematisiert. Die Richtlinie wird in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft auch als sog. CSR-Richtlinie bezeichnet. Die Abkürzung CSR beschreibt das Konzept der Corporate Social Responsibility CSR – der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen. Ein Konzept, dass in Politik, Literatur und Wissenschaft zwar häufig und vielfältig propagiert, aber oftmals nur oberflächlich motiviert wird. Unter Berücksichtigung, dass Konzepte wie das des ehrbaren Kaufmanns bereits seit Jahrhunderten als gesellschaftliche Leitbilder existieren, erscheint es angebracht zu hinterfragen, welche gesellschaftlichen Konzepte, Ziele und Erwartungen dem Begriff der gesellschaftlichen Verantwortung heute innewohnen.

Kai Kurhofer

Sozioökonomische Perspektiven einer gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen

Frontmatter

Kapitel 2. Die Rolle der Wirtschaft in der Gesellschaft

Zusammenfassung

Im deutschsprachigen Raum werden die Begriffe der gesellschaftlichen Verantwortung und Corporate Social Responsibility von Unternehmen meist synonym füreinander verwendet. Sie beschreiben das gleiche, in Gesellschaft, Politik und Wissenschaft viel diskutierte Phänomen, des Rufes nach der Übernahme von Verantwortung und der Ablegung von Rechenschaft durch die Unternehmen gegenüber ihren Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten und anderen Stakeholdern, welche durch die Unternehmertätigkeit direkt oder indirekt beeinflusst werden.

Kai Kurhofer

Kapitel 3. Nachhaltigkeit als gesellschaftliche Verantwortung

Zusammenfassung

Große Teile des Diskurs zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen resultieren aus der übergeordneten Forderung nach einem sog. nachhaltigen Wirtschaften der Unternehmen. Die Begriffe der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen, CSR und der Nachhaltigkeit werden in Medien, Politik und Forschung dabei zum Teil synonym füreinander verwendet.

Kai Kurhofer

Kapitel 4. Die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen

Zusammenfassung

Die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen steht seit Beginn der Industrialisierung in der öffentlichen Diskussion und mit ihr seit den 1950er Jahren auch der angloamerikanisch geprägte Begriff der Corporate Social Responsibility, wobei der CSR-Begriff im öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs heutzutage vielschichtig und zum Teil mehrdeutig verwendet wird.

Kai Kurhofer

Kapitel 5. Der politische Prozess der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen in der EU und in Deutschland

Zusammenfassung

In der Europäischen Union fand der politische Prozess zur Förderung der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (nachfolgend auch CSR-Prozess) seinen Anfang in der Mitte der 1990er Jahre, als der damalige Präsident der Europäischen Kommission Jacques Delors die Wirtschaft aufrief, sich an der Bekämpfung der strukturellen Probleme Europas, wie Arbeitslosigkeit und soziale Ausgrenzung, zu beteiligen und sie aufforderte, eine entsprechende Erklärung zu unterzeichnen.

Kai Kurhofer

Rechenschaftslegung und die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen

Frontmatter

Kapitel 6. Rechenschaftslegung im Kontext der Diskussion einer gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen

Zusammenfassung

Die Forderung nach der Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung durch Personen, Kaufleute und Unternehmen beinhaltet die Erwartung, dass sich ein gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln vorteilhaft auf die Gesamtwohlfahrt der Gesellschaft auswirkt. Wie dieses gesellschaftlich verantwortungsvolle Handeln jedoch zu definieren ist, hängt im Wesentlichen von dem durch die Gesellschaft zugrunde gelegten Wertmaßstab ab. Voraussetzung für eine solche Bewertung ist allerdings, dass die Gesellschaft über dieses Handeln in einer Form informiert wird, die es überhaupt erlaubt zu überprüfen, ob das betrachtete Subjekt auch gesellschaftlich verantwortungsvoll handelt oder nicht. Heutzutage gilt es als akzeptiert, dass Unternehmen der Gesellschaft gegenüber Rechenschaft über ihre wirtschaftlichen und vor allem auch finanziellen Handlungen und Aktivitäten abzulegen haben.

Kai Kurhofer

Kapitel 7. Berichterstattung über nichtfinanzielle Informationen

Zusammenfassung

Der Rechnungslegung werden im Rahmen ihrer Rechenschaftsfunktion klassischerweise die Aufgaben der Bereitstellung von Informationen über Ansprüche und Verpflichtungen zugesprochen. In den gesetzlichen Rechnungslegungsregelwerken und Standards sind diese Aufgaben unterschiedlich stark ausgeprägt und an den jeweiligen primär angesprochenen Adressaten orientiert. Das Rahmenkonzept.

Kai Kurhofer

Kapitel 8. Abschlussbetrachtung

Zusammenfassung

Bei der gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen handelt es sich um kein wohldefiniertes Konzept, sondern um die Beschreibung eines mehrdimensionalen und mehrdeutigen Rufes nach bestimmten Handlungs- und Verhaltensweisen.

Kai Kurhofer

Backmatter

Titel: Gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen und die Rolle der Unternehmensberichterstattung
verfasst von: Dr. Kai Kurhofer
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
Electronic ISBN: 978-3-658-36231-7
Print ISBN: 978-3-658-36230-0
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-36231-7