2010 | OriginalPaper | Buchkapitel
Gesundheitskommunikation im Internet. Erscheinungsformen, Potenziale, Grenzen
verfasst von : Constanze Rossmann
Erschienen in: Handbuch Online-Kommunikation
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Gesundheitskommunikation im Internet ist keine Randerscheinung mehr. Das Angebot an Gesundheitsseiten wächst stetig, gleichzeitig steigt die Anzahl derer, die sich online über Gesundheitsthemen informieren oder sich mit Betroffenen über Krankheiten austauschen. Das hat Vor- und Nachteile. Das Internet ist für die meisten Menschen bequem, kostengünstig und ortsunabhängig nutzbar, wodurch auch Zielgruppen angesprochen werden können, die die gängigen Wege der Gesundheitskommunikation nicht nutzen wollen oder können. Die vielfältigen Gesundheitsangebote können Nutzer in ihrem Umgang mit Krankheiten stärken und somit ein ausgeglicheneres Arzt-Patienten- Verhältnis schaffen. Die Gesundheitsförderung setzt hohe Erwartungen in das Internet, weil es ermöglicht, Botschaften stärker an den Bedürfnissen Einzelner auszurichten, diese interaktiv zu gestalten und das Wirkungspotenzial interpersonaler Kommunikation mit massenmedialer Reichweite zu verknüpfen. Aber nicht alle haben Zugang zu den online verbreiteten Informationen, nicht alle können die Informationen adäquat verarbeiten und einordnen, was gerade deshalb problematisch ist, weil sich die Qualität der Gesundheitsangebote im Netz stark unterscheidet. Viele befürchten gar negative Folgen für Gesundheitsverhalten und -zustand der Nutzer. Der Beitrag liefert einen Überblick über das Spannungsfeld zwischen Angebot, Nachfrage und Wirkung von Gesundheitskommunikation im Internet. Nach einer Begriffsbestimmung und Klassifikation von Gesundheitsangeboten im Internet werden Nutzer und Nutzung beschrieben, um dann die Potenziale und Grenzen aufzuzeigen und zu diskutieren.