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2015 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Grundlagen: Das Internet der Dinge

verfasst von : Volker P. Andelfinger, Till Hänisch

Erschienen in: Internet der Dinge

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Es ist ein gewaltiges Netz, das sich da gerade aufbaut. Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) wird in wenigen Jahren nach Schätzungen von Experten des IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers), der internationalen Organisation, die sich um die Schaffung von Normen und Standards in der Internet-Technologie kümmert, über 50 Mrd. Dinge miteinander verbinden. Das wird nicht das Ende der Entwicklung sein. Bis 2020 soll es schon rund 100 Mrd. vernetzte Gegenstände geben. Verbunden sind darüber aber auch Menschen, die Technologie nutzen, allen voran Smartphones. Dinge, die vernetzt werden, sind Maschinen, Fahrzeuge, Haustechnik, mithin also Beleuchtung, Rollläden, Fernseher, PCs, Kühlschränke, Warenverpackungen, Sensoren aller Art, Kameras, so ziemlich alles, was Sie sich vorstellen können.

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Fußnoten
1
Das Internet gab’s schon lange vorher, siehe etwa http://​www.​computerhistory.​org/​internet_​history.
 
2
Das kommt aber stark darauf an, wie man zählt. Die Zahlen stammen vom Internet Systems Consortium, http://​www.​isc.​org/​services/​survey/​, dort werden Domains im DNS gezählt. Davon gibt es dank virtueller HTTP-Server oder gar virtueller Maschinen sehr viel mehr als Computer (siehe dazu etwa [1]). Andererseits werden hier hauptsächlich die Server gezählt, also Computer, die fest mit dem Internet verbunden sind und Daten oder Dienste anbieten. Eine verlässliche Aussage über die Zahl der Computer im Internet lässt sich nur schwer treffen. Nimmt man als Anhaltspunkt die Zahl der Smartphones – heute etwas mehr als eine Milliarde -, addiert die Zahl der verkauften PCs der letzten fünf Jahre – etwa 1,7 Mrd. – und nimmt noch ein paar Server dazu, dann kommt man auf etwa 3 Milliarden.
 
3
Interessanterweise ist eines der einflussreichsten Diskussionsforen – The Well – immer noch aktiv, allerdings auch heute noch praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit, da kostenpflichtig. Zur Geschichte dieser vermutlich einflussreichsten Online-Plattform siehe [4].
 
4
http://​electricimp.​com/​ und Twine http://​supermechanical.​com/​ sind einfache Sensorplattformen, die es auch dem Laien erlauben, Daten aus der Umgebung zu erfassen und ins Internet zu bringen. Twine, das komfortablere, aber mit einem Preis von etwa US$ 200 auch erheblich teurere System, kann etwa den Besitzer per iPhone-App vor einem Wasserschaden warnen, sobald die Feuchtigkeit im Keller steigt.
 
5
Je nach Leistungsfähigkeit und Stückzahl zwischen unter einem und etwa US$ 10.
 
6
Das Unternehmen Renew stellte im Frühling 2012 etwa 200 intelligente Mülltonnen in der Londoner City auf, die auf einem Display Nachrichten oder Werbung anzeigen können. Diese können auch über WLAN auf in der Nähe befindliche Smartphones gestreamt werden. Dazu wurden die MAC-Adressen der in Reichweite befindlichen Smartphones aufgezeichnet, um etwa wiederkehrende Passanten zu erkennen. Nachdem dies bekannt geworden war, wurde die Speicherfunktion abgeschaltet [14]. Für viel Aufregung sorgte auch die Speicherung von Informationen über WLAN-Netze durch die Kamerawagen von Google zwischen 2008 und 2010.
 
7
Es gibt etwa von Analog Devices einen kompletten Sensor mit Auswertungs-Intelligenz, der Anomalien automatisch erkennen kann, für etwa US$ 200 siehe [19].
 
8
Ich besichtigte vor einigen Jahren eine Papiermaschine (das ist eine beeindruckende, etwa fußballfeldgroße Maschine, die hauptsächlich aus etwa ein bis 2 m dicken und 10 Meter langen Walzen besteht, die sich schnell drehen. Auf meine Frage, was denn passieren würde, wenn eines der Lager einer solchen Walze „frisst“, erhielt ich die Antwort eines Fachmanns, dass das nicht vorkommen würde. Am selben Nachmittag – ich war schon wieder auf dem Rückweg – ist genau das passiert, Teile der Maschine wurden von der defekten Walze aus den Fundamenten gerissen, der Schaden betrug mehrere Millionen. Glücklicherweise befand sich gerade niemand an der Anlage, deshalb kam es nicht zu Personenschäden. Seitdem ist das Thema Machine Health Monitoring für mich persönlich erheblich interessanter geworden.
 
9
MEMS steht für Microelectromechanical Systems, das sind miniaturisierte Kombinationen aus mechanischen und elektrischen Komponenten. Typischerweise zwischen ein und 100 Mikrometer groß können so früher komplexe Systeme wie Bewegungssensoren, aber auch Mikrofone in Chips integriert werden. Beispielsweise können Festplatten mit solchen Sensoren erkennen, wenn sie fallen, und dann den Kopf noch rechtzeitig vor dem Aufprall in eine Parkposition fahren.
 
10
Der Name bezieht sich auf das Diagnosegerät aus der Serie Star Trek: http://​www.​qualcommtricorde​rxprize.​org/​.
 
11
Ein in diesem Bereich bereits etablierter Standard ist enOcean:http://​www.​enocean.​com/​
 
12
Typischerweise ein bis wenige Mikroampere, das entspräche einer Betriebsdauer von etwa 100 Jahren aus einer handelsüblichen Mignon-Batterie. Natürlich hält die Batterie auch ohne Verbraucher nicht so lange durch.
 
13
DNS, ARP und DHCP-Lease im Cache, offensichtlich keine Verwendung von SSH (der Aufbau einer SSH-Verschlüsselung dauert erheblich länger) und geeigneten, professionellen Access Points. Bei einem im Privatbereich verbreiteten Access Point ist eine Sekunde eher optimistisch, mehrere Sekunden sind hier durchaus realistisch.
 
Literatur
2.
Zurück zum Zitat A. Overeem et al. Crowdsourcing urban air temperatures from smartphone battery temperatures, Geophysical Research Letters, DOI: 10.1002/grl.50786 A. Overeem et al. Crowdsourcing urban air temperatures from smartphone battery temperatures, Geophysical Research Letters, DOI: 10.1002/grl.50786
6.
Zurück zum Zitat Sherry Turkle, Alone Together, Basic Books 2011 Sherry Turkle, Alone Together, Basic Books 2011
8.
Zurück zum Zitat Hudson, J., Viswanadha, K. (2009): Can „wow“ be a design goal? In ACM Interactions, Volume 16, Issue 1, 2009. Hudson, J., Viswanadha, K. (2009): Can „wow“ be a design goal? In ACM Interactions, Volume 16, Issue 1, 2009.
9.
Zurück zum Zitat Vinton Cerf, When they’re everywhere. In Denning, M.: Beyond Calculation, Copernicus, Springer, New York, 1998. Vinton Cerf, When they’re everywhere. In Denning, M.: Beyond Calculation, Copernicus, Springer, New York, 1998.
23.
Zurück zum Zitat BenediktOstermeier et al. Connecting Things to the Web using BenediktOstermeier et al. Connecting Things to the Web using
25.
Zurück zum Zitat Antonio Liotta, The Cognitive Net isComing, IEEE Spectrum 08.13 S. 24 ff Antonio Liotta, The Cognitive Net isComing, IEEE Spectrum 08.13 S. 24 ff
Metadaten
Titel
Grundlagen: Das Internet der Dinge
verfasst von
Volker P. Andelfinger
Till Hänisch
Copyright-Jahr
2015
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-06729-8_2

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