Grundlagen der Fördertechnik — Elemente und Triebwerke

Das in sich geschlossene Fachgebiet der Fördermaschinen ist eines der umfangreichsten des Maschinenbaus. Der unbegrenzten Vielfalt der zu fördernden Güter und Vielgestalt der Randbedingungen des Fördervorgangs entspricht eine hohe Anzahl von prinzipiell unterschiedlichen Fördermaschinen. Eine systematische Einteilung dieser Maschinen ist in mehrfacher Hinsicht von grundsätzlicher Bedeutung:

Die nahezu ausschließlich zur Bewegung von Massen bestimmten Fördermaschinen werden in ihren maschinellen Teilen vor allem aus den klassischen Maschinenelementen aufgebaut, deren rechnerische und gestalterische Beherrschung daher auch die Grundlage jeder erfolgreichen Konstruktionsarbeit in der Fördertechnik ist. Trotzdem sind bestimmte Maschinenelemente als typische Bauteile fördertechnischer Maschinen zu bezeichnen, weil sie entweder überwiegend in ihnen angewendet werden, z.B. das Drahtseil und die Kette, oder in diesen Maschinen eine besondere Bedeutung und funktionelle Wertigkeit haben, z.B. die Bremse oder das Laufrad. Zum Teil bestehen eigene Bedingungen für das Verhalten oder für die Berechnung dieser Bauteile.

Fördermaschinen haben eine Bewegungsaufgabe: die Ortveränderung fester Körper (Güter), bisweilen auch Personen, in einem begrenzten, häufig räumlichen Bedienungsbereich. Sie bestehen aus einem der Funktion angepaßten, meist gegliederten Tragwerk und aus Triebwerken, die das zu transportierende Gut, Teile der Maschine relativ zueinander oder die gesamte Maschine entsprechend den Einsatzbedingungen zu bewegen haben. Für alle Bewegungsabläufe wird mechanische Energie in jeweils spezifischer Form benötigt, die von den Antrieben gesteuert oder geregelt bereitgestellt werden muß.