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2023 | OriginalPaper | Buchkapitel

2. Grundlagen der Investitionsrechnung

verfasst von : Udo Terstege, Michael Bitz, Jürgen Ewert

Erschienen in: Investitionsrechnung klipp & klar

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Investitionstheorie untersucht Investitionen im Rahmen eines vereinfachenden Modells, das von der Maximierung des Vermögens als Zielsetzung ausgeht und Investitionen als Zahlungsreihen beschreibt. Die Zahlungsreihen berücksichtigen alle direkt durch die Investitionen ausgelösten Zahlungen, i. d. R. aber nicht die indirekt durch Finanzierungsmaßnahmen ausgelösten Zahlungen. Einfluss auf die Beurteilung der Investitionen können die Zahlungskonsequenzen der Projekte selbst, persönliche Merkmale des Investors und Transaktionsmöglichkeiten haben, die dem Investor am Finanzmarkt offenstehen. Bestehen Dominanzbeziehungen im Sinne allgemeiner zeitlicher oder zeitlich kumulativer Dominanz, können dominierte Investitionen schon auf Basis ihrer Zahlungsreihen ausgeschlossen werden. Solche Beurteilungsmöglichkeiten sind allerdings auf wenige Vorentscheidungen beschränkt. In der Regel verbleiben danach noch mehrere effiziente Alternativen. Eine eindeutige Investitionsentscheidung erfordert dann zusätzliches Wissen über persönliche Merkmale des Investors oder über Transaktionsmöglichkeiten am Finanzmarkt. Investitionsentscheidungen allein auf der Basis persönlicher Merkmale des Investors scheiden für die praktische Anwendung weitgehend aus. Allein auf der Basis der am Finanzmarkt bestehenden Transaktionsmöglichkeiten können Investitionsentscheidungen hingegen auf jeden Fall eindeutig getroffen werden, wenn der Finanzmarkt vollkommen ist. Diese Möglichkeit rein finanzmarktgestützter Investitionsentscheidungen besteht auch noch unter deutlich schwächeren Voraussetzungen. Die Vergleiche von Endwerten, Kapitalwerten und äquivalenten Annuitäten stellen dann alternative Wege der Entscheidungsfindung dar. An ihre Grenzen kann eine rein finanzmarktgestützte Investitionsentscheidung vor allem gelangen, wenn am Finanzmarkt unterschiedliche Zinssätze für Geldanlage und -aufnahme gelten.

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Fußnoten
1
Unsere Festlegung eines Jahres als Periodenlänge dient der Anschaulichkeit, bleibt aber letztlich willkürlich. Alternativ könnte man sich etwa auch Quartale, Monate, Wochen oder auch Tage als Periodenlänge vorstellen.
 
2
Wir unterstellen hier, dass die erste Zahlung des Projektes den gesamten anfänglichen Input in das Projekt abbildet. In realen Investitionsprojekten kann sich dieser anfängliche Input auch über einen gewissen Zeitraum erstrecken und in diversen Einzelzahlungen manifestieren. Er wäre dann „mit Augenmaß“ zu einer Zahlung zusammenzufassen.
 
3
Auch die Regel, nach der der Zahlungssaldo eines Jahres dem Ende dieses Jahres zugeordnet wird, ist eine willkürliche Festlegung, die in der Investitionstheorie allerdings fast durchgängig so erfolgt. Alternativ könnte man sich z. B. auch eine Zuordnung des Jahressaldos zur Mitte des Jahres vorstellen.
 
4
Zur schreibtechnischen Vereinfachung verzichten wir in Beispielen und Übungsaufgaben darauf, die Geldbeträge hinsichtlich Dimension und Währung zu präzisieren. Wenn z. B. von einer „Zahlung in Höhe von 100“ die Rede ist, kann damit eine Zahlung von hunderttausend Euro oder auch von 100 Mio. Dollar gemeint sein.
 
Literatur
Zurück zum Zitat Bitz, M., & Ewert, J. (2014). Übungen in Betriebswirtschaftslehre (8. Aufl.). München: Franz Vahlen. insbes. Kapitel 3, B (Investitionstheoretische Kennzahlen zur Projektbewertung. Bitz, M., & Ewert, J. (2014). Übungen in Betriebswirtschaftslehre (8. Aufl.). München: Franz Vahlen. insbes. Kapitel 3, B (Investitionstheoretische Kennzahlen zur Projektbewertung.
Zurück zum Zitat Bitz, M., Ewert, J., & Terstege, U. (2018). Investition – Multimediale Einführung in finanzmathematische Entscheidungskonzepte (3. Aufl.). Wiesbaden: Springer Gabler. insbes. Kapitel 2. Bitz, M., Ewert, J., & Terstege, U. (2018). Investition – Multimediale Einführung in finanzmathematische Entscheidungskonzepte (3. Aufl.). Wiesbaden: Springer Gabler. insbes. Kapitel 2.
Zurück zum Zitat Blohm, H., Lüder, K., & Schaefer, C. (2012). Investition (10. Aufl.). München: Franz Vahlen. Blohm, H., Lüder, K., & Schaefer, C. (2012). Investition (10. Aufl.). München: Franz Vahlen.
Zurück zum Zitat Breuer, W. (2011). Investition I – Entscheidungen bei Sicherheit (4. Aufl.). Wiesbaden: Gabler. Breuer, W. (2011). Investition I – Entscheidungen bei Sicherheit (4. Aufl.). Wiesbaden: Gabler.
Zurück zum Zitat Grob, H. L. (1989). Investitionsrechnung mit vollständigen Finanzplänen. München: Franz Vahlen. Grob, H. L. (1989). Investitionsrechnung mit vollständigen Finanzplänen. München: Franz Vahlen.
Zurück zum Zitat Hax, H. (1985). Investitionstheorie (5. Aufl.). Würzburg/Wien: Physica. Hax, H. (1985). Investitionstheorie (5. Aufl.). Würzburg/Wien: Physica.
Zurück zum Zitat Hering, T. (2022). Investitionstheorie (6. Aufl.). München: de Gruyter. Hering, T. (2022). Investitionstheorie (6. Aufl.). München: de Gruyter.
Zurück zum Zitat Kruschwitz, L. (2014). Investitionsrechnung (14. Aufl.). Berlin/New York: de Gruyter. Kruschwitz, L. (2014). Investitionsrechnung (14. Aufl.). Berlin/New York: de Gruyter.
Metadaten
Titel
Grundlagen der Investitionsrechnung
verfasst von
Udo Terstege
Michael Bitz
Jürgen Ewert
Copyright-Jahr
2023
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-38655-9_2