2009 | OriginalPaper | Buchkapitel
Grundlegende Regelungen für die Bilanzierung, Bewertung und den Ausweis latenter Steuern
Erschienen in: Latente Steuern
Verlag: Gabler
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Die Normierung der externen Rechnungslegung unterliegt seit Ende der neunziger Jahre einem stetigen Wandel. Im Hinblick auf die lange Tradition des deutschen Bilanzrechts und den seit dem Bilanzrichtliniengesetz zuvor weitestgehend konstant gebliebenen gesetzlichen Rahmenbedingungen mögen die Reformen der letzen Jahre geradezu revolutionär erscheinen. Dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich und dem Kapitalaufnahmeerleichterungsgesetz von 1998 folgten eine Reihe weiterer Reformschritte auf nationaler und europäischer Ebene.
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Zu den bedeutendsten Weichenstellungen gehörte die IAS Übernahmeverordnung der Europäischen Kommission sowie die Ausgestaltung der den Mitgliedstaaten eingeräumten Wahlrechte durch das Bilanzrechtsreformgesetz.
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Hierdurch wurden die zunächst auf freiwilliger Basis anzuwendenden IFRS zur verpflichtenden Grundlage der externen Rechnungslegung in Deutschland, wobei diese Entwicklung sich überwiegend auf die Konzernrechnungslegung beschränkte.
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Aus dem Anfang 2003 durch die Bundesministerien der Justiz und der Finanzen bekannt gegebenen 10 Punkte Programm zur Unternehmensintegrität und Anlegerschutz wurden jedoch bereits weitergehende Schritte erkennbar.
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Seinen vorläufigen Höhepunkt fanden diese Bestrebungen in dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, womit eine Anpassung wesentlicher Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften für die Rechnungslegung im Einzelabschluss an die internationale Rechungslegung vorgenommen wird.
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