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2009 | Buch

Handbuch Unternehmensorganisation

Strategien, Planung, Umsetzung

herausgegeben von: Hans-Jörg Bullinger, Prof. Dr., Dieter Spath, Hans-Jürgen Warnecke, Engelbert Westkämper

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Buchreihe : VDI-Buch

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Über dieses Buch

Offensiv im globalen Wettbewerb! In einer sich vernetzenden Welt überleben nur die Unternehmen, die sich schnell und flexibel den neuen Gegebenheiten stellen, sie als Herausforderung zum Strukturwandel begreifen. Das übersichtlich gegliederte und für die Praxis geschriebene Handbuch für das Management liefert das Grundwissen für eine erfolgreiche Unternehmensorganisation.

Die 3., völlig neu bearbeitete Auflage setzt neue Akzente auf eine ganzheitliche Unternehmensorganisation vor dem Hintergrund turbulenter Märkte. Ausgehend von der strategischen Ausrichtung und Einbindung der Organisation werden Planungsmethoden und -werkzeuge für ein ganzheitliches Prozessmanagement vorgestellt, dabei finden moderne Technologien wie die Digitale Fabrik und Virtuelle Realität besondere Beachtung.

„Fundiert wie kaum eine vergleichbare Abhandlung jüngeren Datums", eine „Bestandsaufnahme des aktuellen Managementwissens..., die in punkto Breite und Tiefe ihresgleichen sucht..." (Management & Seminar)

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Elemente neuer Organisationsgestaltung

Frontmatter
1. Grundlagen der Organisationsgestaltung
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden Grundlagen der Organisationsgestaltung dargestellt. Es scheint nahe liegend, diese Inhalte wie in einem Lehrbuch aufzubereiten. Schließlich handelt es sich um grundlegende Inhalte. Die Neufassung dieses Abschnitts ist aber stärker für Verantwortliche in Unternehmen geschrieben und weniger wissenschaftlich geprägt. Das „Lehrbuchwissen“ wird daher bewusst knapp gehalten. Das betrifft z.B. die Klärung des Organisationsbegriffes und die Fragen nach den Zielsetzungen und den Gestaltungsbereichen von Organisation. Stattdessen widmet sich das Kapitel ausführlicher den Fragen, ob es Trends in der Organisationsgestaltung gibt, welche wichtigen Einflussgrößen existieren und welche übergeordneten und beständigen Leitlinien es gibt.
Dieter Spath, Steffen Koch
2. Rahmen, Herausforderungen und Visionen für die Unternehmensorganisation
Zusammenfassung
Die Produktion trägt entscheidend zur gesamten Wertschöpfung des Landes mit mehr als einem Drittel aller Beschäftigten bei. Die direkte Wertschöpfung ist dabei für ein rohstoff- und energiearmes Land allein durch Veredelung und technisches Know-how sowie durch die Herstellung von Produkten für den Binnen- und Weltmarkt möglich.
Engelbert Westkämper, Bernhard Seidel, Manfred Bruhn, Torsten Bahke, Ulrich Klotz, Hartmut Buck

Strategische Ausrichtung der Unternehmensorganisation

Frontmatter
3. Neues Denken in der Unternehmensführung
Zusammenfassung
Tiefgreifende und turbulente Veränderungen im Aufgabenumfeld schaffen neue, kritische Anforderungen an die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Unternehmensführer sind herausgefordert, das vorherrschende Geschäftsverständnis zu hinterfragen, neue Quellen der Wirtschaftlichkeit zu erschließen, ihre Unternehmen beweglicher und lernfähiger zu gestalten sowie mehrere Strategiehebel gleichzeitig zu bedienen. Als Vorlage zur notwendigen Transformation von Unternehmen aus starren, mechanistischen in bewegliche, lernfähige Organisationen kann die „Idee des wandlungsfähigen Unternehmens“ oder das Konzept der „kreativen Compartments“ dienen. Mit diesem Wandel der Unternehmen verändert sich das Rollenverständnis der Führungskräfte. An die Führungsinstrumente werden neue Anforderungen gestellt. Unternehmenssteuerung in einer sich entwickelnden „Wissens-Wirtschaft“ erfordert neben ergebnisorientierten Informationssystemen umfassende Wissenssysteme. Planung und Kontrolle müssen ihren mechanistisch-instrumentellen Charakter ablegen und mehr zu Prozessen des Lernens und Verlernens werden.
Erich Zahn, Hans-Jörg Bullinger, Bernd Gagsch, Engelbert Westkämper, Patrick Balve, Jürgen Gausemeier, Tomas Pfänder, Christoph Wenzelmann, Alexander Schloske, Paul Thieme, Knut Bleicher, Meinolf Dierkes, Horst Wildemann, Karl-Friedrich Ackermann, Jens Bahner, Conny H. Antoni
4. Management des Produktlebenslaufs
Zusammenfassung
Unternehmen in nachhaltig orientierten Gesellschaften können sich nicht mehr nur auf den ökonomischen Erfolg beschränken, sondern müssen ebenso die ökologischen und sozialen Folgen unternehmerischen Handelns einbeziehen. Als Ausgangspunkt dieser Entwicklung gilt die Konferenz der Vereinten Nationen im Jahr 1992 in Rio de Janeiro. Seither gewinnt eine an den Erfordernissen von Ökologie, Ökonomie und sozialen Standards ausgerichtete Unternehmenspolitik zunehmend an Bedeutung. Ziel ist das „nachhaltige Unternehmen“. Mit Blick auf Teilprozesse bei der Entwicklung, der Herstellung, der Nutzung und der Entsorgung von Produkten werden lediglich Suboptima bei Wertschöpfungsprozessen erreicht. Ziel muss es sein, das Gesamtoptimum anzustreben. Dazu müssen künftig alle Akteure im Zusammenhang mit der Entwicklung, der Herstellung, dem Gebrauch und der Entsorgung eines Produktes – also alle Lebenslaufpartner – zusammenarbeiten. Life Cycle Management (LCM) soll den Unternehmen ermöglichen, technische Produkte und Anlagen zukünftig über deren gesamten Lebenslauf zu managen, um sowohl negative Umweltwirkungen von Produkten zu minimieren als auch die Wirtschaftlichkeit zu optimieren.
Jörg Niemann, Günter Schuh, Elke Baessler, Martin Eigner, Marcus Stolz, Rolf Steinhilper, Gabriela Janusz-Renault, Martin Hieber
5. Vernetzte Produktion
Zusammenfassung
Das wirtschaftliche Umfeld erfährt seit einigen Jahren Veränderungen, die in ihrem Ausmaß, kombiniert mit ihrer Geschwindigkeit, neue Maßstäbe setzen. Gestern noch nur wenigen Eingeweihten bekannte Player in versteckten Nischen sind innerhalb kürzester Zeit zu Unternehmen in neuartigen Branchen mit Weltgeltung geworden. Die durch moderne Technologien ermöglichte massive Vergrößerung der Reichweite und des Handlungsspielraums auch kleinerer Unternehmen haben den Wettbewerb verschärft und unternehmerische Herausforderungen komplexer und undurchsichtiger werden lassen. Die gleichzeitig fortschreitende Deregulierung von staatlicher Seite und das damit verbundene Verschwinden gewohnter Handelsbarrieren auf nationaler wie auf internationaler Ebene verschaffen den Märkten zusätzlichen Spielraum.
Günter Schuh, Alexander Sauer, Martin Schönung, Helmut Schulte, Steffen Kinkel, Marcus Berret, Norbert Dressler, Thomas Rinn, Michael Zollenkop, Jochen Gleisberg, Frank Hundt, Axel Schmidt, Piet A. Moerman, Harry R. Commandeur, Fred Langerak, Axel Kuhn, Bernd Hellingrath
6. Rechts- und Eigentumsaspekte des Unternehmens
Zusammenfassung
Der Beitrag behandelt die Rechtsformen der Personengesellschaft GbR, PartG, OHG und KG sowie die Rechtsformen der Kapitalgesellschaft GmbH, AG und KGaA in Bezug auf Haftung, Leitungsbefugnis, Mitbestimmung, Rechnungslegung und Finanzierungsmöglichkeiten. Die Entscheidung über die rechtliche Ausgestaltung eines Unternehmens ist in Abhängigkeit von der Situation des Einzelfalls zu treffen.
Rolf Bühner, Manfred Ferber

Planen-Verändern-Umsetzen der Unternehmensorganisation

Frontmatter
7. Gestaltung von Produkten und Arbeitssystemen
Zusammenfassung
Eine gute Idee reicht längst nicht mehr aus – nur die schnelle und systematische Umsetzung schafft langfristige Wettbewerbsvorteile [7]. Deutsche Unternehmen – insbesondere in der Automobilbranche – haben auf den Wandel vom Anbietermarkt zum Käufermarkt mit einer Innovationsoffensive reagiert und waren damit sehr erfolgreich. Allerdings legten sich auch ein paar Schatten über die Erfolgsstories, unter anderem deshalb, weil die durch Elektrik-/Elektronik-Systeme geprägten Innovationen häufig nicht dem hohen Qualitätsanspruch des Premium-Segments im Automobilsektor entsprechen konnten.
Michael Richter, Uwe Heisel, Thomas Stehle, Karl Stoss, Holger Luczak, Ludger Schmidt
8. Methoden der digitalen Planung
Zusammenfassung
Die industrielle Produktion ist das Herz der verarbeitenden Industrie in Deutschland. Mit einem Beitrag von rund 500 Mrd. EUR pro Jahr erwirtschaftet das verarbeitende Gewerbe etwa ein Viertel der gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung in Deutschland. Gemessen am Produktionswert der Gesamtwirtschaft betrug der industrielle Anteil sogar über ein Drittel. Der Erhalt und der Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit unter den gegebenen Rahmenbedingungen der globalen Märkte ist eine der größten Herausforderungen der deutschen Wirtschaft [5, 8]. In diesem Beitrag soll – ausgehend von einer Strategie der Ausrüster von Fabriken in einer globalen Produktion – diskutiert werden, wie mit der digitalen Fabrik Potentiale in den Planungs- und Wandlungsprozessen erschlossen werden können.
Engelbert Westkämper, Jörg Niemann, Joachim Warschat, August-Wilhelm Scheer, Oliver Thomas
9. Ganzheitliche Produktionssysteme
Zusammenfassung
Erfolgreiche Unternehmer machen es vor: Mit einem Ganzheitlichen Produktionssystem (GPS) haben sie ihre Produktivität mehr als verdoppelt, die Durchlaufzeit bei verbesserter Termintreue halbiert und die Fehlerquote in den Promille-Bereich gedrückt [1]. Der Ansatz ist: Innovative Organisationsmethoden, die sich als Best-practice-Lösungen bewährt haben, werden zu einem in sich abgestimmten Gesamtsystem konfiguriert. Durch eine geeignete Auswahl und die gezielte Abstimmung geeigneter Methoden aufeinander können die drei Erfolgsfaktoren Qualität, Zeit und Kosten gleichzeitig erfüllt werden. Ein Ganzheitliches Produktionssystem versetzt die Produktionsmitarbeiter und Führungskräfte in die Lage, bessere Leistungsergebnisse mit weniger Stress zu erbringen. „Das ist nicht wirklich schwierig“, betont Josef Röhrle, der Werkleiter von Siemens Erlangen, Preisträger der Besten Fabrik 2004 und 2006, „denn alle Methoden sind bekannt und beschrieben.“
Axel Korge, Hans-Peter Lentes, Michael Wengler, Thorsten Hartmann, Josef Röhrle, Mathias Kammüller
10. Organisationsaspekte in der Umsetzung
Zusammenfassung
Strukturbrüche sind eine der Hauptursachen für die Schwierigkeiten vieler Unternehmen, ihre Organisationsform zu modernisieren und vor allem turbulenten Marktbedingungen anzupassen. Klassische Beispiele für Strukturbrüche finden sich in der Spaltung von Aufbau- und Ablauforganisation, der Spaltung von Produktion und Dienstleistung oder der Spaltung von Planung und Ausführung. Ein wirkungsvoller Ansatz zur Überwindung solcher Spaltungen ist eine Art Versöhnungsmuster: die Polare Organisation. Wesentliche Elemente dieser Organisationsform sind ihr Netzwerkcharakter, kooperatives Zusammenwirken, eine hohe Kommunikationsintensität und eine polare Koppelung der kommunizierenden Partner oder – in abstrahierter Form – die organisierte Balance erfolgskritischer Gegensätze, wie Kosten und Qualität.
Henning Balck, Walter Bungard, Karsten Hofmann, Walter Ganz, Burkhard Schwenker, Dirk Hanßen, Rudolf Meindl, Alexander Schloske, Paul Thieme, Peter Teufel

Betreiben der Organisation

Frontmatter
11. Information und Kommunikation
Zusammenfassung
Wissen ist mittlerweile unverzichtbar für den entscheidenden Vorsprung auf dem Markt. Unabhängig davon, ob sich das Wissen in Innovationen, neuen Produkten und Dienstleistungen oder in der Verbesserung interner Unternehmensprozesse manifestiert: Wissen ist Treiber von Innovation, Wissen bringt Schnelligkeit und Wissen ist die Voraussetzung für Problemlösungen [40]. Wissensmanagement ist daher der Schlüssel für Unternehmenserfolg und bezeichnet den „bewussten und systematischen Umgang mit der Ressource Wissen und den zielgerichteten Einsatz von Wissen in der Organisation“ [6]. In dieser umfassenden Sichtweise ist Wissensmanagement ein Begriff, der Konzepte, Strategien und Methoden umfasst.
Michael Wesoly, Peter Ohlhausen, Michael Bucher, Rolf Hichert, Gabriele Korge, Ulrich Schnabel, Arun Gairola, Ralf Reichwald, Hagen Habicht, Kathrin Möslein, Torsten Schwarz, Paul Schönsleben, Eric Scherer, Alexander Schloske, Gerald Adlbrecht, Jens Federhen
12. Personalmanagement
Zusammenfassung
Eines der tragenden Elemente moderner Unternehmen ist das erneuerte und intelligente Arrangement menschlicher und technologiegestützter Arbeit. Entgegen vergangener Bestrebungen, den Menschen als schwer kalkulier- und kontrollierbaren Faktor herauszuautomatisieren, betreiben derzeit relevante Konzepte der Arbeitsorganisation die umfassende (gesamtheitliche) Nutzung menschlicher Potentiale und Qualifikationen. Dadurch lassen sich komplexere, flexiblere und qualitativ hochwertigere Arbeitssysteme betreiben, die offenbar besonders geeignet sind, Produkte und Dienstleistungen zu generieren, welche heutigen Markterfordernissen gerecht zu werden scheinen. Die Markterfordernisse führen zu rasch wechselnden, anspruchsvollen, kundenspezifischen Leistungen. Eine entsprechende Wertschöpfung ist auf ständiges (Um-) Lernen in der Organisation angewiesen. Lernen wird somit in der arbeitenden Organisation zu einem wichtigen Vorgang (Senge, Peter M.: Die fünfte Disziplin, Klett-Cotta, Stuttgart 1990).
Gerd Gidion, Hans Eberhard Frank, Christoph Obermann, Fredmund Malik, Jürg Manella, Ulrich Schnabel, Rudolf Meindl, Annegret Köchling, Volker Volkholz, Wolfgang Fritz, Andreas Bittner, Heinz Bierbaum
13. Unternehmenscontrolling
Zusammenfassung
Zur zielorientierten Steuerung einer Organisation bedarf es eines effektiven und effizienten Controllingsystems [1]. Das Controllingkonzept ist ausgereift und bewährt. Dennoch hat das Controlling in den letzten Jahren einen wesentlichen konzeptionellen Entwicklungsschub erfahren. Der Controller, der meist Teil des Führungsteams ist, soll nicht nur einen „begleitenden betriebswirtschaftlichen Service“ liefern, sondern den Managementprozess „gestalten und begleiten“. Damit wird er zum aktiven Mitgestalter der Unternehmenssteuerung.
Peter Horváth, Horst Wildemann, Günther Burr, Rainer Friedrich, Willi Sonderegger, Ludwig W. Allgoewer
Backmatter
Metadaten
Titel
Handbuch Unternehmensorganisation
herausgegeben von
Hans-Jörg Bullinger, Prof. Dr.
Dieter Spath
Hans-Jürgen Warnecke
Engelbert Westkämper
Copyright-Jahr
2009
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-540-87595-6
Print ISBN
978-3-540-72136-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-540-87595-6

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