2009 | OriginalPaper | Buchkapitel
Herausforderungen für die Unternehmensführung durch Open Innovation und Interaktive Wertschöpfung
verfasst von : Frank Piller, Kathrin Möslein, Ralf Reichwald
Erschienen in: Kundenintegration und Kundenbindung
Verlag: Gabler
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Die Vision offener Unternehmens- und Führungsstrukturen, die sich in der Zielvorstellung einer Enterprise 2.0 bündelt, setzt auf Selbstorganisation und Zusammenarbeit in der Wertschöpfung. Sie bedingt die Auflösung von Unternehmensgrenzen im Inneren von Unternehmen wie auch in der Zusammenarbeit mit ihren Kunden. Im Inneren zeigt sich diese Grenzauflösung durch einen teilweisen Verzicht auf hierarchische Koordinationsmechanismen. Interaktiver Austausch und Wertschöpfung als kooperativer Prozess kann aber nicht auf Mitarbeiter im Inneren beschränkt bleiben und an den äußeren Unternehmensgrenzen enden. Die Vision greift weiter und bindet Externe, Kunden und Wertschöpfungspartner in die Interaktion ein. Interaktionskompetenz auf Seiten der Mitarbeiter wie auch der Kunden eines Unternehmens wird damit zum Schlüssel einer grenzüberschreitenden interaktiven Wertschöpfung. Für die Führung bietet diese neue Form und Intensität der Interaktion besondere Herausforderungen. Diese stehen im Zentrum des vorliegenden Beitrags. Er erläutert zunächst das Grundkonzept der „Interaktiven Wertschöpfung“ (Abschnitt 1) und zeigt Wege von den klassisch dominierenden Organisationsformen „Hierarchie und Markt“ zur interaktiven Wertschöpfung auf (Abschnitt 2). Abschnitt 3 führt ein in die Grundlagen der Offenheit: das Prinzip der „commons-based peer production“ . Fallstudien illustrieren Prinzip und Umsetzung in Abschnitt 4. Doch wie meistern Unternehmen, ihre Führungskräfte, Mitarbeiter und Kunden die zentrale Herausforderung der Interaktionskompetenz? Hiermit befasst sich Abschnitt 5, bevor die Chancen, aber auch Grenzen der interaktiven Wertschöpfung abgeschätzt werden können.