2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Hochschulen als besondere und unvollständige Organisationen? - Neue Theorien zur ‚Organisation Hochschule‘
verfasst von : Prof. Dr. Barbara M. Kehm
Erschienen in: Hochschule als Organisation
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Governance, häufig kombiniert mit Instrumenten des New Public Management (NPM), ist ein vielfach benutztes Konzept geworden, mit dem Reformen der Steuerung von Hochschulsystemen und der Leitung von Hochschulen in den letzten Jahren charakterisiert werden. Eine international gesehen nicht unbeträchtliche Zahl von Forscherinnen und Forschern aus der Hochschulforschung, der Politikwissenschaft, der Soziologie, der Betriebswirtschaft, der Erziehungswissenschaft und der Verwaltungswissenschaft haben diese Reformen und ihre Auswirkungen auf Hochschulsysteme und Hochschuleinrichtungen untersucht (z.B. Amaral et al. 2002; Benz 2004; Ehrenberg 2004; Jansen 2007; Kehm/Lanzendorf 2006; Maassen 2003; Mayntz 2004; Schuppert 2005). Governance und NPM sind Teil einer Reformagenda zur Modernisierung von Hochschulen (als Teil des öffentlichen Sektors), in deren Rahmen die Hochschulen in die Lage versetzt werden sollen, besser und flexibler auf gesellschaftliche und ökonomische Bedarfslagen in den entstehenden Wissensgesellschaften zu reagieren. Es soll hier allerdings keine Abhandlung darüber erfolgen, was Governance ist und welche Reformproblematiken es gibt, sondern der Beitrag will vielmehr einige der neueren Theoriebildungen in diesem Kontext nachvollziehen und einige Überlegungen über ihre Stärken und Schwächen entwickeln.