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2010 | Buch

Holzbau 2

Dach- und Hallentragwerke nach DIN 1052 (neu 2008) und Eurocode 5

verfasst von: Gerhard Werner, Karlheinz Zimmer, Karin Lißner

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Über dieses Buch

Die 4. Auflage des Buches wurde unter Berücksichtigung der Neufassung DIN 1052 (Ausgabe 2008), der neu erschienenen Lastnormen DIN 1055, Teil 3 (Eigen- und Nutzlasten für Hochbauten), Teil 4 (Windlasten) und Teil 5 (Schnee- und Eislasten) sowie europäischer Normen umfassend bearbeitet.

In großen Teilen neu sind insbesondere die Abschnitte "Lastannahmen für Dach- und Hallentragwerke", "Tragwerke für Hausdächer", "Sparrenpfetten", "Brettschichtholzträger", "Wind- und Aussteifungsverbände", "Verformungsberechnung von Holztragwerken" und die Bemessungshilfen im Anhang. Auf die neuen Normen umgestellte Aufgaben vervollständigen die Beispielsammlung.

Der zweite Band enthält für Studierende, Lehrende, Bauingenieure und Architekten hilfreiche Anregungen und Hinweise für Entwurf, Konstruktion und Berechnung moderner Ingenieurbauten aus Holz. Das Buch ist für die Ausbildung inzwischen zum Klassiker gediehen und hat einen festen Platz in der Bauingenieurpraxis.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
12. Grundformen der Dächer
Zusammenfassung
Zur Einführung sollen für die traditionellen Dachformen, deren Tragwerke als ebene Systeme ausgeführt werden, die wichtigsten Bezeichnungen und Begriffe beschrieben werden [126]. Sonderformen mit Holzflächentragwerken werden hier nicht behandelt. Sie sind zu finden z.B. in [11, 12, 128, 129]. Die Bezeichnungen „Flachdach“ und „Steildach“ werden häufig verwendet als Kennzeichnung der äußeren Erscheinungsform. Beide Bezeichnungen lassen sich nicht klar abgrenzen durch Zahlenwerte des Dachneigungswinkels.
13. Dachdeckungen
Zusammenfassung
Die Dachdeckung bildet den Raumabschluss. Sie schützt das Raumklima gegen unerwünschte physikalische Einflüsse, die von außen auf das Gebäude einwirken, z.B. Niederschläge, Temperaturänderungen, Schall. Die Ansprüche an das Raumklima bestimmen den konstruktiven Aufbau der Schutzhülle aus verschiedenen Schichten und ihre spezifischen Eigenschaften und Aufgaben, siehe Abschn. 13.2, 13.3 und [126, 130, 263].
14. Lastannahmen für Dach- und Hallentragwerke
Zusammenfassung
Es sind auch im 2. Band Berechnungsgrundlagen und Bemessungsbeispiele nach DIN 1052 (1988) für einen Vergleich mit der neuen DIN 1052: 2008 und für die Begutachtung von Bauschäden und Einstürzen von Holzkonstruktionen, die seit mehr als 70 Jahren bis heute nach der Methode der zulässigen Spannungen und Belastungen bemessen, konstruiert und gebaut wurden, enthalten.
15. Tragwerke der Hausdächer
Zusammenfassung
Hausdächer aus Vollholz werden bis zu folgenden Gebäudebreiten b ausgeführt, vgl. [66], [143]:
Wohnhäuser b ≈ 7,5 – 9,6 m
Wohn- und Geschäftshäuser b ≈ 9,5 – 12,5 m
Verwaltungsgebäude, Schulen b ≈ 12,5 – 15,5 m
16. Tragwerke von Skelettbauten, Holzrahmenbau, Blockhausbau (Holzbausysteme)
Zusammenfassung
Die Entwicklung vorgefertigter Bauteile für tragende stabförmige Elemente sowie für raumabschließende Platten- und Tafelelemente eröffnet dem modernen Holzbau die Möglichkeit, Skelettbauten in vielfältigen Formen und Abmessungen herzustellen, vgl.Abb. 16.1, [155, 258, 267]. Anforderungen an den Brandschutz der Bauteile aus Holz und Holzwerkstoffen in Wohn- und Verwaltungsgebäuden können durch Querschnittswahl und konstruktive Ausbildung der Verbindungen nach DIN 4102T4 unter Verwendung der in den Landesbauordnungen enthaltenen Vorschriften erfüllt werden, s. Abschn. 4.4 bis 4.8 [162, 250].
17. Hallentragwerke
Zusammenfassung
Hallen aus Holz oder aus Holz in Kombination mit anderen Baustoffen werden im Ingenieurbau vielfach angewendet. Dabei ist der Brandschutz in Abhängigkeit von der vorgesehenen Nutzung zu beachten [294]. Die traditionellen Dachtragwerke über rechteckigem Gebäudegrundriss sind aufgebaut aus verschiedenen Trägerlagen, die rechtwinklig zueinander gestapelt werden,wobei sich der Trägerabstand von Lage zu Lage verringert bis auf die Stützweite der Dachdeckungselemente (Abb. 17.1a).
18. Sparrenpfetten
Zusammenfassung
Sparrenpfetten verlaufen parallel zur Traufe auf den Bindern und tragen die Dachhaut (Schalung oder Platten), s. z.B. Abb. 6.36, 6.57a, 17.2, 17.3. Die Bezeichnung „Sparrenpfette“ besagt, dass dieses Bauteil die Funktionen des Sparrens und der Pfette in sich vereinigt. Sparrenpfetten werden nach Abb. 18.1 meist ⊥ zur Binderoberkante angeordnet und demnach bei geneigten Dächern auf Doppelbiegung beansprucht. Die Lastkomponente qy kann jedoch auch durch Scheibenwirkung (Dachschalung) oder durch Verbände in Verbindung mit Zugbändern aufgenommen werden.
19. Brettschichtholzträger
Zusammenfassung
Bevorzugt verwendet wird der Rechteckquerschnitt nach Abb. 19.1a. I- oder Kastenquerschnitt nach Abb. 19.1b, c kommen wegen höheren Arbeitsaufwandes seltener vor.
20. Fachwerkträger
Zusammenfassung
Fachwerkträger mit ungehobelten Vollholzstäben und VM, wie z.B. Nagelplatten, Nägel und Dübel besonderer Bauart, werden vorwiegend für weniger anspruchsvolle Bauaufgaben eingesetzt. Sie sind gegenüber Brettschichtholzträgern in zweierlei Hinsicht benachteiligt:
a) Sie beanspruchen eine größere Bauhöhe.
b) Wegen der kleineren Einzelquerschnitte erfüllen sie die Anforderungen an den Brandschutz häufig nur, wenn am Untergurt eine raumabschließende Bekleidung vorhanden ist.
21. Wind- und Aussteifungsverbände
Zusammenfassung
Dieser Abschnitt behandelt Wind- und Aussteifungsverbände für Dach- und Hallentragwerke >15 m Spannweite. Die Stabilisierung von Sparren- und Pfettendächern ≦15 m Spannweite ist bereits beschrieben worden in Abb. 13.4, 15.1, 15.2, 15.5, 15.54, 15.67. Räumliche Bauwerke setzen sich i.d.R. aus ebenen Tragwerken zusammen. Ihre Elemente sind Sparrenpfetten, Dachbinder, Stützen, Wandriegel, Verbände, s. Abb. 17.2.
22. Verformungsberechnung von Holztragwerken
Zusammenfassung
Die naturbedingte Beschaffenheit des Holzes als gewachsener Baustoff erklärt nicht nur seine besonderen Festigkeitseigenschaften, sondern auch sein ungewöhnliches Verformungsverhalten. Bei Holztragwerken müssen neben der Elastizität auch noch verschiedene andere Verformungseinflüsse berücksichtigt werden, wie z.B.
- die Nachgiebigkeit mechanischer Verbindungen (Verbindungen mit Dübeln, Stabdübeln, Bolzen, Nägeln, Nagelplatten, Schrauben, Klammern),
- unvermeidbare Passungenauigkeiten bei Kontaktdruckanschlüssen (Versätze, Stumpfstöße),
- Kriechen infolge Langzeitbelastung,
- Schwinden und Quellen infolge Feuchteänderungen des Holzes.
Backmatter
Metadaten
Titel
Holzbau 2
verfasst von
Gerhard Werner
Karlheinz Zimmer
Karin Lißner
Copyright-Jahr
2010
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Electronic ISBN
978-3-540-95899-4
Print ISBN
978-3-540-95898-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-540-95899-4