2020 | OriginalPaper | Buchkapitel
Ideale Gase
verfasst von : Martin Dehli, Ernst Doering, Herbert Schedwill
Erschienen in: Grundlagen der Technischen Thermodynamik
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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In einem Gas bewegen sich die Moleküle auf Grund der thermischen Energie der Stoffmenge ungeordnet und mit großer Geschwindigkeit im gesamten zur Verfügung stehenden Raum. Vergleichen wir den mittleren Molekülabstand mit dem „Durchmesser“ der Moleküle (es sei der Einfachheit halber erlaubt, diesen Begriff einzuführen), so zeigt sich, dass unter normalen Bedingungen das Verhältnis aus dem Eigenvolumen der Moleküle und dem Gesamtvolumen des Gases sehr klein ist. Vernachlässigt man das Eigenvolumen der Moleküle und stellt sich damit die Moleküle als Massenpunkte vor und verzichtet auf die Berücksichtigung der Wechselwirkungskräfte zwischen den Molekülen, so kann man wichtige Aussagen über die Eigenschaften des Gases herleiten. Ein derartig idealisiertes Gas bezeichnet man als ein ideales oder vollkommenes Gas. Sind diese Vereinfachungen nicht möglich, so spricht man von einem realen Gas.