2005 | OriginalPaper | Buchkapitel
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Erschienen in: Digitale Bildverarbeitung
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Bis vor wenigen Jahren war die Bildverarbeitungs-“Community“ eine relativ kleine Gruppe von Personen, die entweder Zugang zu teuren Bildverarbeitungswerkzeugen hatte oder — aus Notwendigkeit — damit begann, eigene Softwarepakete für die digitale Bildverarbeitung zu programmieren. Meistens begannen solche „Eigenbau“-Umgebungen mit kleinen Programmkomponenten zum Laden und Speichern von Bildern, von und auf Dateien. Das war nicht immer einfach, denn oft hatte man es mit mangelhaft dokumentierten oder firmenspezifischen Dateiformaten zu tun. Die nahe liegendste Lösung war daher häufig, zunächst sein eigenes, für den jeweiligen Einsatzbereich „optimales“ Dateiformat zu entwerfen, was weltweit zu einer Vielzahl verschiedenster Dateiformate führte, von denen viele heute glücklicherweise wieder vergessen sind [59]. Das Schreiben von Programmen zur Konvertierung zwischen diesen Formaten war daher in den 1980ern und frühen 1990ern eine wichtige Angelegenheit. Die Darstellung von Bildern auf dem Bildschirm war ähnlich schwierig, da es dafür wenig Unterstützung vonseiten der Betriebssysteme und Systemschnittstellen gab. Es dauerte daher oft Wochen oder sogar Monate, bevor man am Computer auch nur elementare Dinge mit Bildern tun konnte und bevor man vor allem an die Entwicklung neuer Algorithmen für die Bildverarbeitung denken konnte.Glücklicherweise ist heute vieles anders. Nur wenige, wichtige Bildformate haben überlebt (s. auch Abschn. 2.3) und sind meist über fertige Programmbibliotheken leicht zugreifbar. Die meisten Standard-APIs, z. B. für C++ und Java, beinhalten bereits eine Basisunterstützung für Bilder und andere digitale Mediendaten.