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2024 | Buch

Innovationsfähigkeit der Finanzbranche

Erfolgsfaktoren und Hindernisse für Genossenschaftsbanken

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Über dieses Buch

Genossenschaftsbanken stehen in der aktuellen Zeit vor großen Herausforderungen. Sie geraten aufgrund rasanter Entwicklungen stark unter Druck. Um sich auf dem Markt gegen Fintechs und Startups zu behaupten, müssen traditionelle Banken wie Genossenschaften ihren Fokus auf die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle legen, wodurch Wachstumspotenziale geschaffen und neue Ertragsmöglichkeiten generiert werden können. Damit dies gelingt, ist die Stärkung der Innovationskraft unerlässlich. Dieses Buch zeigt auf, wie Genossenschaftsbanken es schaffen können, ihre Innovationsfähigkeit zu steigern.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Bedeutung der Innovationsfähigkeit für Genossenschaftsbanken
Zusammenfassung
Regulatorische, ökonomische, technologische und gesellschaftliche Entwicklungen stellen Banken im Allgemeinen und Genossenschaftsbanken im Speziellen vor große Herausforderungen. Hierbei handelt es sich nicht nur um bankinterne Vorgänge, wie zunehmende Regulatorik oder die anhaltende Niedrigzinsphase. Auch globale Entwicklungen, wie die rasante Geschwindigkeit der Digitalisierung oder der demografische Wandel, zwingen die Banken zu einer strategischen Neupositionierung. Durch die Digitalisierung und veränderte Kundenbedürfnisse sind die traditionellen Geschäftsmodelle der Banken gefährdet. Insbesondere das traditionelle und regional-orientierte Geschäftsmodell der Genossenschaftsbanken wirkt dem Digitalisierungstrend entgegen. Das sich verändernde Kundenverhalten zwingt die Genossenschaftsbanken dazu, Geschäftsprozesse zu digitalisieren.
Jennifer Leger, Esther Bollhöfer
Kapitel 2. Innovationen in Unternehmen
Zusammenfassung
Der Österreicher Joseph A. Schumpeter hat vor über 100 Jahren die Grundlage für den Begriff der Innovation gelegt. Er versteht unter einer Innovation die Durchsetzung neuer Kombinationen an Märkten (Schumpeter, 1912). Er sieht Innovationen begrenzt auf wirtschaftliche Veränderungen und nicht wie andere Pioniere der Innovationsforschung, wie beispielsweise Christopher Freemann oder Jean Tirole, im Zusammenhang mit Forschung und Entwicklung (Kesting, 2017). So heterogen die Definitionsversuche auch sind, allen gemein ist der Fokus auf die Begriffe Neuheit, Neuerung oder Neuartigkeit (Hauschildt et al., 2023). Was genau als neu empfunden wird, hängt meist von der subjektiven Betrachtungsweise ab (Mirow, 2010). Die Neuerung kann sich auf den Kunden, auf den Markt oder auf das Unternehmen beziehen.
Jennifer Leger, Esther Bollhöfer
Kapitel 3. Aufbau der Studie
Zusammenfassung
Für die Auswahl der Stichprobe wurden 15 deutsche Genossenschaftsbanken nach ihrem Innovationserfolg untersucht. Der Innovationserfolg kann, wie in Abschn. 2.2 beschrieben, aus dem Output der Innovationsfähigkeit ermittelt werden, welcher sich aus der Innovationshäufigkeit, dem markt-bezogenen Innovationsgrad und dem finanziellen Innovationserfolg ermitteln lässt. Da es in der Finanzbranche schwierig ist, Informationen über den finanziellen Innovationserfolg zu erhalten, konzentriert sich die Ermittlung des Innovationserfolges hier auf die Innovationshäufigkeit und den marktbezogenen Innovationsgrad. Deshalb wird als Messgröße die Anzahl der First-to-Market-Innovationen in den letzten fünf Jahren herangezogen.
Jennifer Leger, Esther Bollhöfer
Kapitel 4. Gestaltungsfelder für Innovationen
Zusammenfassung
Mit der vorliegenden Studie wurden die von Kirner et al. (2007) im Zusammenhang mit Innovationstätigkeit identifizierten Gestaltungsfelder in Bezug auf Genossenschaftsbanken untersucht.
Jennifer Leger, Esther Bollhöfer
Kapitel 5. Erfolgsfaktoren
Zusammenfassung
Um die entscheidenden Erfolgsfaktoren zu definieren, wurde genau betrachtet, inwiefern sich innovative Banken von weniger innovativen unterscheiden. Es konnten mehrere Faktoren identifiziert werden, in denen erhebliche Unterschiede zwischen den Banken erkennbar sind.
Jennifer Leger, Esther Bollhöfer
Kapitel 6. Hindernisse
Zusammenfassung
Die in Abschn. 4.1 beschriebenen Unsicherheiten bzgl. des Verständnisses und des Stellenwerts von Innovationen in unterschiedlichen Banken wirken sich hemmend auf die Innovationstätigkeiten aus.
Jennifer Leger, Esther Bollhöfer
Kapitel 7. Fazit und Ausblick
Zusammenfassung
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die ständigen Veränderungen durch verschärfte Bankenregulierung, verändertes Kundenverhalten oder die Geschwindigkeit der Digitalisierung, die Genossenschaftsbanken vor große Herausforderungen stellen. Diese gilt es zu bewältigen. Gleichzeitig zeigt sich immer wieder, dass Veränderungen auch die Grundlage für neue Chancen und Entwicklungen bilden und Stillstand meistens Rückschritt bedeutet. Für die Zukunft der Banken gilt es somit, diese Chancen zu erkennen und zu nutzen. Innovation und Digitalisierung sollten als Chance und nicht als Bedrohung wahrgenommen werden.
Jennifer Leger, Esther Bollhöfer
Backmatter
Metadaten
Titel
Innovationsfähigkeit der Finanzbranche
verfasst von
Jennifer Leger
Esther Bollhöfer
Copyright-Jahr
2024
Electronic ISBN
978-3-658-44527-0
Print ISBN
978-3-658-44526-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-44527-0