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2002 | Buch

Internationale Integration und Arbeitslosigkeit

Eine wachstumstheoretische Analyse

verfasst von: Florian Späte

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Zusammenfassung
Die Außenwirtschaftstheorie und die Beschäftigungstheorie stellen zwei unabhängige Forschungsbereiche dar, die in den letzten Jahren zunehmend in den Blickpunkt des wissenschaftlichen Interesses gerückt sind.
Florian Späte
2. Endogenes Wachstum und Arbeitslosigkeit in einer geschlossenen Volkswirtschaft
Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die theoretischen Grundlagen für die zentralen Fragestellungen dieser Arbeit gelegt. Zunächst werden die wesentlichen Elemente und Wirkungszusammenhänge der wichtigsten Modelle der Theorie des endogenen Wachstums kurz erläutert. Die Gliederung der Modelle orientiert sich an der zugrundeliegenden Marktstruktur auf den Gütermärkten. Daran anschließend wird ein Modell einer geschlossenen Volkswirtschaft entwickelt, das die Basis für die weiteren Betrachtungen in dieser Arbeit darstellt. Es wird sowohl das gesellschaftlich optimale dynamische Gleichgewicht als auch das dynamische Wettbewerbsgleichgewicht ermittelt. Im nächsten Schritt wird die Annahme eines vollkommenen Arbeitsmarktes aufgegeben. Zuerst wird die Literatur, die eine Verbindung zwischen der Theorie endogenen Wachstums und der Beschäftigungstheorie herstellt, zusammengefaßt. Danach wird der vollkommene Arbeitsmarkt des Basismodells durch eine Monopolgewerkschaft ersetzt. Es wird wiederum das resultierende dynamische Gleichgewicht berechnet. Den Abschluß bildet eine Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse dieses Kapitels.
Florian Späte
3. Endogenes Wachstum und Arbeitslosigkeit bei Freihandel und internationaler Faktorimmobilität
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird das Modell geöffnet. Als erste Stufe der internationalen Integration wird Freihandel eingeführt. Der Weltmarkt wird als reiner Gütermarkt interpretiert, die internationalen Wirtschaftsbeziehungen beschränken sich auf den Warenverkehr. Die Produktionsfaktoren bleiben vorerst noch international immobil. Der relevanten Literatur folgend bildet die neoklassische Außenhandelstheorie auch in dieser Arbeit den theoretischen Rahmen, in dem ein auf komparativen Kostenvorteilen beruhender interindustrieller Handel erklärt wird. Es wird untersucht, welche makroökonomischen Auswirkungen der Außenhandel für Länder hat, die durch unterschiedliche Arbeitsmarktinstitutionen gekennzeichnet sind. Insbesondere werden die Auswirkungen auf die gleichgewichtige Arbeitslosen- und Wachstumsrate analysiert. Die Untersuchung erfolgt auf der Basis eines 2-Länder-Modells, da im Gegensatz zu dem Modell eines kleinen Landes so auch die internationalen Rückwirkungen berücksichtigt werden können.
Florian Späte
4. Endogenes Wachstum und Arbeitslosigkeit bei Freihandel und internationaler Faktormobilität
Zusammenfassung
Während die im dritten Kapitel erläuterten dynamischen Auswirkungen des Außenhandels seit einigen Jahren verstärkt analysiert werden, finden die dynamischen Effekte darüber hinausgehender Integrationsstufen weiterhin relativ wenig Beachtung. Dies ist überraschend, da — wie in Kapitel 1 bereits dargelegt — die Mobilität von Faktoren ein wesentliches Kennzeichen der zunehmenden internationalen Integration ist. Daher ist es naheliegend, die bislang getroffene Annahme der internationalen Immobilität der Produktionsfaktoren aufzugeben. Als weitere, über den reinen Güteraustausch hinausgehende Integrationsstufe wird in diesem Kapitel daher die Bewegung von Faktoren über Ländergrenzen hinweg zugelassen.
Florian Späte
5. Subventionspolitik als Wachstumspolitik
Zusammenfassung
Im zweiten Kapitel wurde gezeigt, daß in einer dezentral organisierten Volkswirtschaft eine Verzerrung auftritt, die zu einem ineffizienten Gleichgewicht führt. Durch die Kapitalgutproduktion wird nicht nur der Kapitalstock erhöht, als nicht internalisierter Nebeneffekt vergrößert sich auch der Wissensstand in dem Konsumsektor. Die Unternehmen in dem Kapitalsektor erhalten für diesen positiven externen Effekt keine Kompensation. Da Wissen ein öffentliches Gut ist, wird der positive Beitrag der Kapitalgutproduktion zum Wissensstand nicht entlohnt. Dies führt dazu, daß in einem Wettbewerbsgleichgewicht die Anreize zur Produktion des Kapitalgutes nicht stark genug sind und daher auch die Wachstumsrate suboptimal niedrig ist.
Florian Späte
6. Schlußbemerkungen
Zusammenfassung
Ausgangspunkt dieser Arbeit ist die Koinzidenz anhaltender Arbeitsmarktprobleme in zahlreichen Industrieländern, die sich entweder in hohen Arbeitslosenraten und/oder einem wachsenden Lohndifferential widerspiegeln, und die sich vertiefende internationale ökonomische Verflechtung, die sich in steigenden Außenhandelsquoten und zunehmender Faktormobilität niederschlägt. Von dieser Beobachtung ausgehend, wurde die Frage untersucht, welche Effekte der Integration insbesondere auf das Wachstum, die Arbeitslosigkeit und damit auch die Wohlfahrt sich theoretisch ableiten lassen. Zu diesem Zweck wurde ein Modell entwickelt, in dem es möglich ist, die Auswirkungen unterschiedlicher Integrationsstufen auf die Arbeitslosigkeit und die Wachstumsrate simultan zu analysieren. Darüber hinaus wurde die Frage analysiert, inwiefern der Wirtschaftspolitik bei unterschiedlichen Integrationsstufen die Möglichkeit bleibt, gestaltend einzugreifen. Am Beispiel einer einzelnen wirtschaftspolitischen Maßnahme, der Subvention des Kapitaleinsatzes, wurde in allen in dieser Arbeit entwickelten Modellvarianten die optimale Subventionspolitik diskutiert.
Florian Späte
Backmatter
Metadaten
Titel
Internationale Integration und Arbeitslosigkeit
verfasst von
Florian Späte
Copyright-Jahr
2002
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-663-08062-6
Print ISBN
978-3-8244-0633-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-08062-6