Skip to main content

2003 | Buch

IT-Projekte strukturiert realisieren

Visualisieren und Systematisieren — Sachverhalte transparent machen — UML und Ereignisgesteuerte Prozessketten nutzen

verfasst von: Ralph Brugger

Verlag: Vieweg+Teubner Verlag

insite
SUCHEN

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Einleitung
Zusammenfassung
Wenn wir heute im Berufsleben mit komplexen IT-Projekten konfrontiert werden, so wäre es der offensichtlichste Weg zur Bearbeitung der Aufgaben, die Komplexität zu reduzieren. Diese Option steht uns jedoch nicht zur Verfügung, da die Komplexität eine systembedingte gegebene Größe des Projektinhalts darstellt, die wir nicht beeinflussen können. Würde man die Komplexität reduzieren, so wäre dies eine unzulässige Vereinfachung der Aufgabenstellung. Ein sinnvolles Vorgehen für die Bewältigung von komplexen Aufgaben liegt in zwei wesentlichen Aspekten — dem Systematisieren und dem Visualisieren. Die Gliederung des Buches orientiert sich an diesen beiden Themenschwerpunkten.
Ralph Brugger
1. Systematisieren des Projektinhalts
Zusammenfassung
Ein gelungende Analogie für heutige Problemsituationen stammt von Dietrich Dörner, der in seinem Buch „Die Logik des Mißlingens“ beschreibt, „dass ein Akteur in einer komplexen Handlungssituation einem Schachspieler gleicht, der mit einem Schachspiel spielen muss, welches sehr viele Figuren aufweist, die mit Gummifäden aneinanderhängen, so dass es ihm unmöglich ist, nur eine Figur zu bewegen. Außerdem bewegen sich seine und des Gegners Figuren auch von allein, nach Regeln, die er nicht genau kennt oder über die er falsche Annahmen hat. Und obendrein befindet sich ein Teil der eigenen und der fremden Figuren im Nebel und ist nicht oder nur ungenau zu erkennen“.
Ralph Brugger
2. Komplexe Projektaufgaben systematisch lösen
Zusammenfassung
In vielen Berufsbildern wird heute ein professionelles Problemlösen gefordert. Informatiker, Betriebswirtschaftler, Wirtschaftsingenieure, Business-Analysten, Projektleiter und ähnliche Berufsgruppen stehen sehr oft vor der Herausforderung, komplexe Ausgangslagen in Form von Chancen, Ideen oder Problemen einer Lösung zuzuführen. Die damit verbundenen Aufgabenstellungen haben sehr oft einen systemischen Charakter und setzen sich inhaltlich aus einer bestimmten Zahl von hierarchisch strukturierbaren Elementen und Sub-Systemen zusammen, die miteinander die verschiedensten Beziehungen unterhalten.
Ralph Brugger
3. Systematisieren des Projektvorgehens
Zusammenfassung
Die Lösungen von komplexen Problemen sind keine Zufallsprodukte, sondern das Ergebnis eines zielgerichteten, anforderungsgerechten und methodisch unterstützten Problemlösungsprozesses. Der Weg von einem vorhandenen Problem zur gelösten Aufgabe ist ein langer Weg. Das Problem bzw. die Aufgabenstellung mit Hilfe des Systemdenkens und methodischen Techniken konzepzionell zu durchdringen, ist eine Sache. Die Umsetzung bzw. das Beschreiten des Weges, auf dem das Problem zu einer Lösung transformiert werden soll, ist eine andere Sache.
Ralph Brugger
4. Komplexe Projektabläufe systematisch konzipieren
Zusammenfassung
Die verschiedenen Aufgabenstellungen und Projekte, mit denen man heute im Berufsleben konfrontiert wird, weisen eine vergleichbare Individualität auf wie die Fingerabdrücke von verschiedenen Menschen. Neben den grundverschiedenen Inhalten, unterscheiden sich Projekte vor allem auch hinsichtlich ihres Umfangs (kleine, mittlere, und große Projekte), der ihnen zugrunde liegenden Motivation und ihrer Einbettung in ein spezifisches Umfeld (Firma, Unternehmen, Konzern). Damit jede Situation mit der ihr zustehenden Individualität adäquat berücksichtigt und auch gemeistert werden kann, benötigt man verschiedene Ansätze und Herangehensweisen. Wird ein solcher Prozess formal festgehalten, kann man ihn als Entwicklungsprozess oder allgemeiner als „Vorgehensmodell“ oder „Prozessmodell“ bezeichnen. Vorgehensmodelle symbolisieren Generalisierungen von konkreten Aufgabenstellungen und deren Umsetzungsprozessen.
Ralph Brugger
5. Visualisieren mit Darstellungstechniken
Zusammenfassung
Grafische Darstellungen von Systemen sind ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens. Wir begegnen ihnen sehr viel öfter, als man für gewöhnlich annehmen würde. Beispielsweise in Form von Straßenkarten, Stadtplänen, Straßenbahnplänen, Bauplänen, Konstruktionszeichnungen, Schaltplänen, Lageplänen, Leitungsplänen, Schnittmuster etc.
Ralph Brugger
6. Darstellungen der Projektabklärung
Zusammenfassung
Bei den Darstellungen zur Geschäftssituation bzw. Unternehmenssituation handelt es sich um Visualisierungen, die das Unternehmen in seiner Gesamtheit oder in wesentlichen Teilen betreffen. Die auf der Ebene der Gesamtunternehmung angestellten Überlegungen haben einen richtungsweisenden Charakter. Entscheidungen, die auf der Führungsebene (strategische Ebene) getroffen werden, wirken sich über die dispositive Ebene bis zur operativen Ebene aus. Sie müssen entsprechend fundiert angegangen und diskutiert werden. Eine Visualisierung der zugrunde liegenden Sachverhalte kann die Entscheidungssituation transparent machen und die Entscheidungsqualität erhöhen.
Ralph Brugger
7. Darstellungen der Geschäftsprozessanalyse
Zusammenfassung
Die Weichen für den Erfolg eines Projekts werden bei der Analyse der Aufgabenstellung gestellt. Entscheidende Analyseschritte sind dabei die in diesem Kapitel besprochene Geschäftsprozessanalyse und die im nächsten Kapitel behandelte Anforderungsanalyse. In den letzten Jahren haben prozessorientierte Ansätze kontinuierlich an Bedeutung gewonnen.
Ralph Brugger
8. Darstellungen der Anforderungsanalyse
Zusammenfassung
Die Anforderungsmodellierung kommt bei der Erhebung von Benutzeranforderungen zum Einsatz. Diesen Erhebungsvorgang bezeichnet man auch als „Requirement Engineering“ oder „Anforderungsanalyse“. Die Anforderungsanalyse dient dazu, bereits ermittelte Anforderungen inhaltlich und formal zu strukturieren, zu konsolidieren und Konsistenz herbeizuführen. Neu erkannte Anforderungen werden in die Anforderungsdokumentation eingepflegt. Weiterhin werden im Zusammenhang mit der Anforderungsanalyse die vorhandenen Beschreibungen so weit ergänzt und aufbereitet, dass sie eindeutig und korrekt sind.
Ralph Brugger
9. Darstellungen des Entwurfs
Zusammenfassung
Mit dem Entwurf vollzieht sich der Schritt von der Spezifikation der Anforderungen an die Lösung zur Beschreibung der Lösung. Während die Darstellungen, die im Rahmen der Anforderungsspezifikation verwendet werden, analytisch geprägt sind, haben die Darstellungen des Entwurfs einen systemgestalterischen Charakter. Das formale Spektrum der Entwurfsdarstellungen ist sehr groß. Es reicht von schemahaften Darstellungen des Zielsystems bzw. des Zielzustands, die auch als Marketing-Unterlagen verwendet werden, bis hin zu stärker formalisierten grafischen Beschreibungssprachen für den inneren Aufbau von Programmen.
Ralph Brugger
10. Darstellungen systemischer Sachverhalte
Zusammenfassung
Bei den in diesem Kapitel beschriebenen allgemeinen Darstellungen zur Systemanalyse und zur Systemgestaltung handelt es sich ausnahmslos um konzeptionelle Darstellungsformen, die das Ziel verfolgen, in einer kurzen Zeit einfache Systemübersichten zu erhalten. Sie können auch in einer anderen Hinsicht einen wertvollen Beitrag leisten. Wenn mehrere Personen an einem Projekt arbeiten, haben diese oftmals unterschiedliche Vorstellungen über das zu bearbeitende System. Mit konzeptionellen Systemübersichten kann man diese verschiedenen Sichtweisen synchronisieren, den Interpretationsspielraum verkleinern und somit Missverständnisse und langwierige Abstimmungsgespräche reduzieren.
Ralph Brugger
11. Darstellungen des Projektmanagements
Zusammenfassung
Wenn mehrere Personen an einem Projekt arbeiten, haben diese oftmals unterschiedliche Vorstellungen über das zu bearbeitenden Systems. Mit konzeptionellen Systemübersichten kann man diese verschiedenen Sichtweisen synchronisieren, den Interpretationsspielraum verkleinern und somit Mißverständnisse und langwierige Abstimmungsgespräche reduzieren. Einer der wichtigsten Schritte bei komplexen Aufgabenstellungen ist das Strukturieren der Inhalte. Strukturdarstellungen werden in Form von Baum-Diagrammen umgesetzt. Beispielsweise kann mit einem Baum-Diagramm eine Dekomposition der Aufgabenstellung bzw. der Lösung durchgeführt werden. In Abbildung 366 wird dies anhand eines vereinfachten Beispiels exemplarisch gezeigt.
Ralph Brugger
12. Universelle Darstellungen
Zusammenfassung
Wenn man sich einen Überblick über eine komplexe Situation verschaffen will, muss man den Blick für den Gesamtzusammenhang öffnen. Man muss eine höhere Perspektive einnehmen, um ein breiteres Sichtfeld zu bekommen. Genau dies ist die Absicht der Metamodelle und der Assoziationsmodelle. Mit ihrer Hilfe begibt man sich auf einen übergeordneten Betrachtungsstandpunkt, dass heißt man betrachtet einen Sachverhalt von einer höheren Ebene.
Ralph Brugger
Backmatter
Metadaten
Titel
IT-Projekte strukturiert realisieren
verfasst von
Ralph Brugger
Copyright-Jahr
2003
Verlag
Vieweg+Teubner Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-92939-6
Print ISBN
978-3-528-05847-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-92939-6