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08.11.2021 | Kleb- und Dichttechnik | Nachricht | Online-Artikel

Dichtstoffe für energieeffiziente Fenster

verfasst von: Dr. Hubert Pelc

1:30 Min. Lesedauer

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Die steigende Nachfrage nach energieeffizienten Gebäuden hat in den vergangenen Jahren die technischen Entwicklungen für Fassaden und Fenster stark beeinflusst und zu innovativen Lösungen geführt. Ein Beispiel: die Warm-Edge-Technologie für Fenster. 

In Kombination mit dem richtigen Dichtstoff entstehen hierdurch umweltfreundlichere Gebäude mit einem geringeren CO2-Fußabdruck. Gebäude sind – vom Bau bis zum Betrieb – für ungefähr 40 Prozent des Energieverbrauchs und 36 Prozent der CO2-Emissionen in Europa verantwortlich. Besonders im Fokus stehen dabei Fenster. Schlecht gedämmt können durch sie bei einem durchschnittlichen Haus bis zu 30 Prozent der Wärme verloren gehen. Eine Technologie zur Verbesserung der thermischen Gebäudeeffizienz, die heute immer häufiger zum Einsatz kommt, ist die Warm-Edge-Technologie. Der Begriff Warm-Edge bedeutet wortwörtlich ‘Warme Kante‘ – und genau um diesen Abschnitt des Fensters geht es dabei, denn 80 Prozent des Energieverlusts durch Fenster entstehen an seinem Rand.

Energie sparen durch Warm-Edge-Technologie

Bei der Herstellung von Isolierglaseinheiten werden zwei oder mehr Glasscheiben über Abstandshalter hermetisch, also luftdicht, miteinander verschlossen. Üblicherweise bestehen die Abstandhalter aus Aluminium. Das Problem: Das hochleitfähige Material ermöglicht den Wärmeübergang zwischen den Scheiben und die Kondensation an den Fensterkanten – Kälte und Feuchtigkeit können eindringen. Mit der Warm-Edge-Technologie lässt sich dieses Problem umgehen und Energie sparen. Wesentlicher Bestandteil dabei sind Dichtstoffe. Der Begriff Warm-Edge bezieht sich nämlich auf den Abstandhalter aus einem Material, das weniger Wärme leitet als herkömmliche Abstandhalter am Glasrand. Ein solches niedrig leitfähiges Material ist Butylkautschuk. Zwischen den Glasscheiben bildet dieser das gesamte Abstandhaltersystem und dichtet es zuverlässig ab. In Kombination mit dem Edelgas Argon als Füllgas zwischen den beiden Glasscheiben kann sogar eine noch bessere Energieeffizienz erreicht werden. Das inerte Gas weist eine bessere Dämmeigenschaften auf als herkömmliche Luftfüllungen. So ermöglichen moderne Fenstertechniken, wie die Warm-Edge-Technologie, energieeffiziente Neubauten – auch wenn große Fensterflächen verbaut werden.

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