Seit 2021 unterstützen Roboter die Laborarbeit für drei Prüfsysteme im Adhesive Technologies Inspiration Center von Henkel in Düsseldorf. Mittlerweile helfen auch automatisierte Prüfmaschinen bei Produktentwicklung und Qualitätskontrolle.
Durch die automatisierten Prüfabläufe lässt sich eine hohe Anzahl an Tests durchführen, und die Ergebnisse liegen in kurzer Zeit vor.
Henkel AG & Co. KGaA
Ziel des Henkel Adhesive Technologies ICD mit 30 Laboren und vier Technologiezentren ist es, Materialprüfungen in großer Zahl zentral durchzuführen und schneller auf Trends und Entwicklungen mit neuen Produkten zu reagieren. Viele monotone Routineaufgaben werden jetzt von Robotern ausgeführt. Das ermöglicht ein deutlich höheres Testvolumen und zuverlässige Testergebnisse in kurzer Zeit. Damit setzen die neuen Automatisierungsprozesse Standards bei den Prüfungen im Center und helfen bei der effizienten Ressourcenplanung.
Höheres Testvolumen durch Automation
Aktuell übernehmen drei Systeme, bestehend aus Maschine und Roboter, einen Großteil der mechanischen Prüfungen und viele Routineaufgaben. So finden mitunter Zug-, Scher- und künftig auch Schäl- und Druckversuche statt – teilweise in einer Temperierkammer. Viele unterschiedliche Schritte sind hier in den automatischen Ablauf integriert: Vor einer Zugprüfung wird der Probenquerschnitt bestimmt, während des Prüfvorgangs ein Video oder hochauflösende Bilder der Bruchstelle erstellt. Außerdem führen die automatisierten Maschinen interlaminare Schwerfestigkeitsprüfungen oder Zugversuche an Teststäben durch. Neben der Durchführung der Prüfungen ist auch die Erfassung der Ergebnisse durch die Automatisierung deutlich schneller und einfacher geworden. Da die Roboter rund um die Uhr einsetzbar sind, konnte das Prüflabor das Testvolumen deutlich erhöhen und kann nun innerhalb von 24 Stunden Testergebnisse liefern. Das hilft auch bei der schnelleren Markteinführung neuer Produkte.