2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
Konfirmatorische Faktorenanalyse
verfasst von : Klaus Backhaus, Bernd Erichson, Rolf Weiber, Wulff Plinke
Erschienen in: Multivariate Analysemethoden
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Die Konfirmatorische Faktorenanalyse (KFA) wird in diesem Kapitel auf sieben Seiten in den wesentlichen Grundzügen behandelt, indem die mittels KFA zu behandelnden Problemstellungen sowie die Vorgehensweise skizziert werden und die Umsetzung mit AMOS aufgezeigt wird. Bei vielen Anwendungsfällen sind die interessierenden Variablen sog. hypothetische Konstrukte, die sich einer direkten Beobachtbarkeit entziehen und deshalb über Messmodelle operationalisiert werden müssen. Beispiele für hypothetische Konstrukte (latente Variable) sind z. B. Einstellungen, Stress, Zufriedenheit, Emotionen, Attraktivität, Kultur, Vertrauen oder Intelligenz. Die KFA unterstellt dabei, dass sich die latenten Variablen durch sog. reflektive Messmodelle operationalisieren lassen, die auf empirisch direkt messbaren Variablen (sog. Indikatorvariable) basieren. Die Indikatorvariablen müssen dabei so definiert werden, dass ihre Messwerte jeweils beispielhafte Manifestierungen des betrachteten hypothetischen Konstruktes darstellen. Die KFA dient der empirischen Prüfung von Messmodellen und basiert ebenso wie die explorative Faktorenanalyse auf dem Fundamentaltheorem der Faktorenanalyse. Weiterhin stellt die KFA einen „Spezialfall“ der Strukturgleichungsanalyse mit latenten Variablen dar. Eine ausführliche Darstellung der KFA mit der Berechnung eines umfangreichen Fallbeispiels findet der Leser in dem Buch von: Backhaus, K./Erichson, B./ Weiber, R.: Fortgeschrittene Multivariate Analysemethoden, 3. Aufl., Berlin Heidelberg 2016.