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1997 | Buch

Konstruktionsbegleitende Kalkulation

Modell eines effizienten Kosteninformationssystems

verfasst von: Bernd Eisinger

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
A. Zur Problematik der Bereitstellung von Kosteninformationen für die Konstruktion
Zusammenfassung
Die Forderung nach effizienten Kosteninformationssystemen für die Entscheidungsunterstützung im gesamten Leistungserstellungsprozeß liegt in den Bestrebungen nach wirtschaftlich wie technisch optimaler Produktgestaltung begründet. In den f rühen Phasen der Produktgestaltung stehen den Verantwortlichen in den technischen Bereichen wie in der Entwicklung und hierbei insbesondere in der Konstruktion eine Vielzahl von Entscheidungsalternativen zur Wahl. Der Entscheidungsraum in dem sich anschließenden betriebswirtschaftlichen Aufgabenfeld der Fertigungsvorbereitung beschränkt sich demgegenüber beispielsweise auf Losgrößen-, Reihenfolge-oder Zeitpläne.1)
Bernd Eisinger
B. Konstruktionsbegleitende Kalkulation als Teilbereich des betrieblichen Informationssystems
Zusammenfassung
Für die Abbildung industrieller Produktionssysteme werden Produktionstypen gebildet. Ein Typus wird dabei durch ein oder mehrere abstufbare Merkmale gekennzeichnet;1) eine eindeutige und vollständige Zuordnung realer Erscheinungsformen der Produktionsprozesse zu den Produktionstypen sollte durch eine solche Typologie gewährleistet sein.2) In Abhängigkeit der Anzahl der Merkmale kann zwischen Elementar- und Kombinationstypen differenziert werden.3) Bei Elementartypen wird ein Merkmal betrachtet, während bei Kombinationstypen eine Verknüpfung von Elementartypen vorliegt. Elementartypen können dabei weiter in Produkt- und Produktionsprogrammtypen, Potential-sowie Prozeßtypen eingeteilt werden.4)
Bernd Eisinger
C. Kritische Analyse verschiedener Kalkulationsverfahren für die Entscheidungsfindung in der Konstruktion
Zusammenfassung
Die Gewinnung, Formulierung und Überprüfung betriebswirtschaftlicher Erkenntnisse über ein reales Betrachtungsobjekt kann durch die Bildung eines geeigneten Aussagensystems — auch Modell genannt — erfolgen.
Bernd Eisinger
D. Konzeption einer konstruktionsbegleitenden Kalkulation bei Einzelfertigung
Zusammenfassung
In Hauptkapitel C. wurden die Anforderungen an konstruktionsbegleitende Kalkulationsmodelle für die Entscheidungsunterstützung der Verantwortlichen in der Konstruktion sowie in den ablauforganisatorisch vor- und nachgelagerten Funktionsbereichen vorgestellt. Die bekannten Modelle zur konstruktionsbegleitenden Kalkulation wurden im Anschluß daran auf die Erfüllung dieses Anforderungsprofils hin verifiziert, wobei als Ergebnis zu konstatieren war, daß eine Weiter- beziehungsweise Neuentwicklung der Modelle erforderlich ist.
Bernd Eisinger
E. Anwendungsprobleme der dargelegten Konzeption
Zusammenfassung
Bei der Abgrenzung entscheidungsrelevanter Einflußgrößen wurde als einziges Kriterium die Kostenwirkung von Einzelentscheidungen über bestimmte konstruktive Parameter zugrunde gelegt unter der Nebenbedingung der Erfüllung des auftragsspezifischen Restriktionenkatalogs. Dieses Vorgehen bedingt die Möglichkeit der eindeutigen Prognose des Wirkungszusammenhangs zwischen der Entscheidung und den Prognosekosten. Da jede Form der Modellbildung zur konstruktionsbegleitenden Kalkulation nicht den gesamten Wirkungskomplex einer konstruktiven Einzelentscheidung abbilden kann, ist zu prüfen, inwieweit — ausgehend von dem vorgestellten Kalkulationsansatz — eine Erweiterung im Sinne der Vergrößerung dieses Ausschnitts der realen Gegebenheiten möglich ist. Folgende Erweiterungen kommen dabei im besonderen in Betracht:
  • Erweiterung des Modells durch Implementierung stochastischer Einflußgrößen.
  • Einbindung der Mehrperiodigkeit in das Entscheidungskalkül.
  • Berücksichtigung weiterer Zielwirkungen von Konstruktionsentscheidungen wie beispielsweise in bezug auf technisch orientierte Zielvorstellungen.
Bernd Eisinger
F. Zusammenfassende Beurteilung der Konzeption zur konstruktionsbegleitenden Kalkulation
Zusammenfassung
Im Mittelpunkt der Arbeit stand die Bereitstellung von produktbezogenen Kosteninformationen im Konstruktionsprozeß am Beispiel der Einzelfertigung einer Sondermaschine. Ausgehend von der inhaltlichen und strukturellen Kennzeichnung der mit diesem Produktionsprogrammtyp verbundenen Problemfelder erfolgte die Präzisierung des Gegenstands sowie der damit verbundenen Anforderungen der konstruktionsbegleitenden Kalkulation. Die Verifikation der Zweckeignung der einschlägigen konstruktionsbegleitenden Kalkulationsmodelle ergab, daß insbesondere das Kriterium der Flexibilität der Kostenvorhersage in bezug auf die Anwendbarkeit der Verfahren bei jedem Detaillierungsgrad nicht erfüllt wird. Aufbauend auf dieser Kritik wurde eine dispositionsstufenorientierte Konzeption zur konstruktionsbegleitenden Kalkulation entwickelt, welche die Anforderungen an ein Informationssystem zur Kostenplanung und -kontrolle erfüllt: nach der Identifikation der besonders kostenrelevanten Komponenten des zu erstellenden Endprodukts werden mittels Clusteranalysen Klassen mit ähnlichen Komponenten gebildet. Produktklassenbezogene Kalkulationsverfahren etwa auf Basis regressionsanalytischer Kostenfunktionen, historischer Stücklistenanalysen oder Expertenschätzungen ermöglichen die Einbindung von Zusatzinformationen und damit den flexiblen Einsatz des Kalkulationsmodells im Verlauf des Konstruktionsprozesses.
Bernd Eisinger
Backmatter
Metadaten
Titel
Konstruktionsbegleitende Kalkulation
verfasst von
Bernd Eisinger
Copyright-Jahr
1997
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
Electronic ISBN
978-3-663-08650-5
Print ISBN
978-3-8244-6498-2
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-08650-5