1999 | OriginalPaper | Buchkapitel
Kreditrationierung bei symmetrischer Informationsverteilung
verfasst von : Nordin Oulad-Youssef
Erschienen in: Kreditrationierung in Entwicklungsländern
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Kreditrationierung wird als eine Situation definiert, in der bei gegebenem Zins ein Nachfrageüberschuß nach Krediten besteht, ohne daß es — gegen einen höheren Zins — zu einer Erhöhung des Angebots kommt. Bei dieser Situation reicht der Zins als Instrument zur Koordination von Angebots- und Nachfrageentscheidungen nicht aus; die Allokation von Krediten wird durch eine Mengenbeschränkung herbeigeführt1. Diese Beschränkung kann in Form einer Kürzung oder durch eine vollständige Ablehnung des nachgefragten Betrages erfolgen. Im ersten Fall spricht man von Teilrationierung oder Rationierung vom Typ I, im zweiten von Vollrationierung oder Rationierung vom Typ II. Je nachdem, ob Rationierung als Gleichgewichts- oder als Anpassungsphänomen auftritt, unterscheidet man zwischen gleichgewichtiger und dynamischer Rationierung. Liegt die Rationierung bei jeder Zinshöhe vor, so wird sie als “redlining” bezeichnet2.