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28.03.2024 | Künstliche Intelligenz | Gastbeitrag | Online-Artikel

Wenn die Sprache zum gemeinsamen Nenner wird

verfasst von: Tim Cadenbach

2:30 Min. Lesedauer

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Deutsche Unternehmen haben immer größere Probleme, IT-Stellen zu besetzen. Mit technologischer Unterstützung und einem kulturellen Wandel öffnen sie sich für internationale Fachkräfte.

Längst ist es zumindest in den größeren Unternehmen Deutschlands gang und gäbe: Die IT-Abteilungen sind gespickt mit internationalen Experten verschiedener Fachbereiche, wie Data Science, Backend Development oder Data Security. Der kontinuierlich steigende Bedarf an IT-Fachkräften, gepaart mit dem Mangel an inländischen Experten befeuerte über die letzten Jahre den Trend der Internationalisierung dieser Teams. Zuletzt hat der Branchenverband Bitkom im Dezember 2023 in einer Umfrage festgestellt, dass in deutschen Unternehmen 149.000 IT-Stellen unbesetzt sind – und damit noch einmal 12.000 mehr als im Jahr zuvor. Trotzdem ist bis dato nicht jedes Unternehmen für internationalere IT-Teams aufgeschlossen. Ein gerne gewähltes Argument: Die sprachlichen und kulturellen Unterschiede, die zu Kommunikationsproblemen innerhalb der multinationalen Teams führen können, seien schlicht zu groß und risikobehaftet. Ein Trugschluss.

Hybride Unternehmenssprache

Im Arbeitsalltag eines jeden IT-Experten ist der Austausch untereinander elementar: In Sprint-Meetings werden Aufgabenpakete verteilt, in regelmäßigen Check-ins die Projektfortschritte besprochen und diese in unterschiedlichen Dokumenten festgehalten. Verständlich also, dass eine reibungslose Kommunikation den Schlüssel für effizientes und fehlerfreies Arbeiten darstellt.

Diese Kommunikation kann dann in Mitleidenschaft gezogen werden, wenn auftauchende Sprachbarrieren nicht adäquat adressiert werden. Gleich zwei Aspekte zeigen jedoch, dass die Zusammenarbeit auch ohne ausgereifte Deutschkenntnisse funktionieren kann. Zum einen ist die IT seit jeher eng mit der englischen Sprache verbunden. Viele Anwendungen und bisweilen auch Programmiersprachen werden auf Englisch genutzt. Auch englische Fachtermini sind eher die Regel als die Ausnahme. Zum anderen erleichtern KI-basierte Übersetzungs-Tools die Arbeit. Einige Tools sind dank der Fortschritte bei maschinellen Übersetzungen und der KI-Technologie heute in der Lage, sekundenschnell Übersetzungen zu liefern, die selbst feinste sprachliche Nuancen erkennen. Dabei können sowohl Sätze für den alltäglichen Sprachgebrauch in eine Maske eingegeben, als auch ganze Dokumente, wie Dokumentationen und Briefings, in die gewünschte Sprache übersetzt werden. Die präzise Kommunikation wird so zum Kinderspiel, ohne jedoch den Sicherheitsfaktor im Umgang mit sensiblen Daten zu vernachlässigen. DeepL Pro wurde beispielsweise speziell für die Bedürfnisse von Unternehmenskunden entwickelt und bietet entsprechend ein Sicherheitsniveau auf Unternehmensebene.

Die Bedeutung der Unternehmenskultur

Um den Erfolg internationaler Teams und ein leistungsförderndes Miteinander zu gewährleisten, ist außerdem eine offene und unterstützende Unternehmenskultur gefragt. Führungskräfte müssen vorleben, dass sprachliche und kulturelle Besonderheiten keinesfalls ein Nachteil sind. Im Gegenteil: Mithilfe von Übersetzungs-Tools, Mentorenprogrammen und speziellen Onboardings schaffen es Unternehmen, internationale Fachkräfte als vollwertige Team-Mitglieder zu installieren – ein bedeutender Schritt. Denn verschiedene Studien bescheinigen diversen und internationaleren Teams ein höheres Maß an Innovationskraft und eine ausgeprägte Agilität.

Die richtige Unternehmenskultur ist deshalb Grundvoraussetzung, um internationale IT-Experten gewinnbringend im eigenen Unternehmen einzusetzen. Übersetzungs-Tools helfen im nächsten Schritt nicht nur bei der Integration von globalen Fachkräften – sie tragen vor allem nachhaltig dazu bei, die Kommunikation im Team präzise und effizient zu gestalten.

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