2009 | OriginalPaper | Buchkapitel
Kurvengetriebe
verfasst von : Prof. L. Hagedorn, Prof. Wolfgang Thonfeld, Dr.-Ing. Adrian Rankers
Erschienen in: Konstruktive Getriebelehre
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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Mit Kurvengetrieben kann grundsätzlich jeder vorgeschriebene Bewegungsverlauf verwirklicht werden. Jede Steuerkurve kann aufgefasst werden als ein körperlich dargestelltes Weg-Zeit-Schaubild, und zwar in rechtwinkligen Koordinaten oder in polaren Koordinaten. Im ersten Falle erhält man Schubkurven bzw. Kurventrommeln, im zweiten Falle Kurvenscheiben. Vom Verlauf der Weg-Zeit-Kurve sind Geschwindigkeit und Beschleunigung wesentlich abhängig. Damit ist der Kurvenverlauf unmittelbar entscheidend für die periodisch auftretenden Massenkräfte. Diese wirken an der Berührungsstelle zwischen Kurvenflanke und Kurvenrolle auf ein höheres Elementenpaar. Hieraus erklärt es sich, dass Kurvengetriebe oft verschleißanfälliger sind als Gelenkgetriebe. Umgekehrt ergibt sich aus dem Vorhandensein eines höheren Elementenpaares an entscheidender Stelle die Notwendigkeit, den Verlauf einer Hubkurve so zu gestalten, dass die Beschleunigung mit “n Größtwerten”00E4;uft und im übrigen möglichst keine unstetigen Stellen zeigt.