2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Latent-State-Trait-Theorie (LST-Theorie)
verfasst von : Prof. Dr. Augustin Kelava, Prof. Dr. Karin Schermelleh-Engel
Erschienen in: Testtheorie und Fragebogenkonstruktion
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
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In der psychologischen Diagnostik ist man einerseits daran interessiert, stabile Merkmale zu messen (Dispositionen wie z.B. Neurotizismus oder Extraversion), deren Ausprägung bei einer Person sich nicht von Situation zu Situation ändern sollte. Andererseits ist man aber auch daran interessiert, die Veränderung von Merkmalen zu erfassen, z.B. von Schmerzintensität oder Heiterkeit, welche situationsabhängig variieren können. Konsistente, d.h. zeitlich stabile Merkmale werden in diesem Zusammenhang meist als »Traits« bezeichnet, wohingegen inkonsistente, d.h. zeitlich instabile Merkmale, als »States« bezeichnet werden.