Zugversuche gehören zum elementaren Bestandteil der Qualitätssicherung von Schrauben. So muss neben der Bruchbelastung auch die Dehnung der Schrauben unter axialer Belastung bestimmt werden. Das flexible Prüfsystem von Zwick ist für Kräfte bis 600 kN ausgelegt.
"Schrauben unterliegen strengen Sicherheitsanforderungen, die in den Normen ISO 898-1 und ISO 3506-1 definiert sind", teilt Zwick in Ulm mit. Wichtige Voraussetzungen für das Prüfsystem seien neben dem sicheren Einspannen der Schraube, die Flexibilität für unterschiedliche Gewindegrößen und die Messung der Dehnung unter Zugbelastung. "Das Zwick-Prüfsystem für Zugversuche bis Fmax 600 kN ist mit einem speziellen Probenhalter für Schrauben (ebenfalls Fmax 600 kN) ausgestattet. Die Kopf- und Gewindeeinsätze für Schrauben von M4 bis M36 ermöglichen sowohl ein schnelles als auch ein sicheres Einlegen der Schrauben in die Prüfmaschine", heißt es weiter.
Neben Versuchen zur Ermittlung der maximalen Bruchkraft (ISO 898-1) könne mit einem speziellen Extensometer zusätzlich die Dehnung während des Zugversuchs (ISO 3506-1) gemessen werden. Hierzu würden Messtaster an den Schraubenenden des Extensometers angebracht. Die Probenhalter seien so konstruiert, dass der Extensometer einfach und präzise angesetzt werden kann. Durchführung und Auswertung der Prüfung erfolgten sehr komfortabel durch die Prüfsoftware testXpert II.
Das Unternehmen zeigt bei der 25. testXpo vom 10. bis 13. Oktober bei Zwick in Ulm rund 250 Prüfmaschinen und -geräte zur Qualitätskontrolle live in Betrieb. Produkt- und Anwendungsexperten von Zwick und 25 Mitausstellern beantworten Fragen des Fachpublikums.
Zwick ist nach eigenen Angaben weltweit führend in der statischen Prüfung und verzeichne ein signifikantes Wachstum bei Betriebsfestigkeitsprüfsystemen. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte das Unternehmen einen addierten Auftragseingang von 236 Mio. EUR. Zur Firmengruppe Zwick Roell gehören mehr als 1.300 Mitarbeiter und Produktionsstandorte in Deutschland, Großbritannien und Österreich.