2014 | OriginalPaper | Buchkapitel
Leichtbautür mit Innenhochdruckumformung am Beispiel des EDAG LightCab
verfasst von : Franz Lorey, Alexander Spiegel, M. Eng., Bernd Engel, Prof. Dr.
Erschienen in: Karosseriebautage Hamburg
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Ziel des Projektes war es ein wirtschaftliches Leichtbautürkonzept für einen schweren Lkw mit Hilfe des Werkstoffs Stahl darzustellen. Das ausgearbeitete Türkonzept stellt eine schlüssige Ergänzung zur innovativen EDAG „LightCab“ Nutzfahrzeugkabine dar, welche im Jahr 2011 erstmals vorgestellt wurde.
Zentrales Bauteil der Leichtbautüre ist ein durch Innenhochdruck (IHU) umgeformtes Rohr aus Hochmanganstahl (TWIP). Die Herstellbarkeit des IHU-Türrahmens wurde durch Simulationen optimiert und abgesichert. Die Tür wurde hinsichtlich ihrer Funktionserfüllung konzipiert und in mehreren Schleifen zur Erfüllung statischer und dynamischer Kennwerte, Crashperformance und Gewicht optimiert.
FEM-Berechnungen haben gezeigt, dass die Rahmensteifigkeit gegenüber konventionellen Türen in Stahl-Schalenbauweise deutlich gesteigert ist. Weiterhin kann die Türe durch die höchste Festigkeit des TWIP-Rohres als lasttragendes Element innerhalb der Kabine bei den verschiedenen Crashtests (z.B. ECE R29-3) wirken, und auf einem hohen Spannungsniveau Energie durch Verformung abbauen, ohne zu versagen. Damit wird der Überlebensraum gewahrt und der Fahrer noch besser geschützt.
Das Konzept zeigt, dass sich bei der Variation der Ausführung der Beplankung verschiedene Leichtbauszenarien darstellen lassen.