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2016 | OriginalPaper | Buchkapitel

9. Umsatzsteuerrecht

verfasst von : Prof. Dr. Marion Müller

Erschienen in: Steuerrecht

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

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Zusammenfassung

Die Umsatzsteuer zählt zu einer der wichtigsten Einnahmequellen des Fiskus und erfährt nicht zuletzt dadurch ein großes Maß an wirtschaftlicher und politischer Bedeutung. Das im Zuge der Einführung des Binnenmarktes zum 01.01.1993 verfolgte Ziel der Harmonisierung des Umsatzsteuerrechts auf Europa-Ebene hat dazu geführt, dass das deutsche Umsatzsteuerrecht seither ständig in Bewegung geraten ist und an Komplexität zugenommen hat. Erleichterungen einerseits, wie der Wegfall von Grenzkontrollen, führten andererseits zu einer ständigen Zunahme von Nachweis- und Meldepflichten der Unternehmer. Bei Vorlage einer Rechnung über eine Lieferung oder sonstige Leistung, an der mehrere ausländische Unternehmer beteiligt sind, kann selbst der Fachmann mitunter nicht mehr auf den ersten Blick Auskunft über deren Richtigkeit geben, sondern muss konsequent eine systematische Abfolge von Kriterien prüfen, um den Sachverhalt abschließend zu beurteilen. Selbst das Zurückgreifen auf kommerzielle Expertisen-Programme setzt fundierte Kenntnisse des Benutzers voraus, um die erforderlichen Daten zutreffend eingeben zu können. Dem Anwender zum Trost sei gesagt, dass durch die Einführung von Neu- und Sonderregelungen zwar mitunter komplizierte Tatbestände Einzug in das Umsatzsteuerrecht gehalten haben, jedoch nach wie vor die gesamte Materie von einer strikten Systematik durchzogen wird. Diesen „roten Faden“ zu vermitteln und dem interessierten Leser ein grundlegendes Verständnis über das Umsatzsteuerrecht zu vermitteln, hat sich die Autorin in diesem Beitrag zur Aufgabe gemacht.

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Fußnoten
2
Business to Business.
 
3
Business to Customer.
 
4
Insbesondere mit Ausnahme der in § 13b UStG geregelten Sachverhalte, wie z. B. Bauleistungen gem. § 13b (2) Nr. 4 UStG.
 
5
BFH-Urteil v. 03.11.2005, V R 63/02, BStBl. II, 2006, S. 337.
 
6
Ausnahme: z. B. die Lieferung neuer Fahrzeuge durch Nichtunternehmer gem. § 1b UStG, s. a. Abschn. 9.16.4.
 
7
BFH-Urteil v. 05.09.1963, V 117/60 U, BStBl. III, S. 520.
 
8
BFH-Urteil v. 28.11.2002, V R 18/01, BStBl. II, 2003, S. 443.
 
9
BFH-Urteil v. 13.11.2003, V R 59/02, BStBl. II 2004, S. 472.
 
10
Natürliche Person, Personenvereinigung, Kapitalgesellschaft.
 
11
BFH-Urteil v. 20.12.1973, V R 87/80, BStBl. II 1974, S. 311.
 
12
EuGH-Urteile v. 29.02.1996, C-110/94, BStBl. II 1996, S. 655 und v. 08.06.2000, C-400/98, BStBl. II 2003, S. 452.
 
13
EuGH-Urteil v. 29.04.2004, C-137/02, BStBl. II 2005, S. 155.
 
14
Sowie in Gebieten, die gem. § 1 (3) UStG wie Inland zu behandeln sind.
 
15
Gekürzt um darin enthaltene Umsätze aus der Veräußerung/Entnahme von Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens (Hilfsgeschäfte), § 19 (1) S. 2 UStG sowie steuerfreie Umsätze nach § 19 (3) UStG.
 
16
Weil z. B. Eingangsrechnungen auch von Kleinunternehmern, Privatleuten oder Unternehmern stammen, die nicht zum Ausweis von USt berechtigt sind (z. B. im Fall von steuerfreien Umsätzen).
 
17
BFH-Urteile v. 18.10.2001, V R 106/98, BStBl. II S. 551; u. v. 20.12.2001, V R 8/98, BStBl. II S. 557.
 
18
BFH-Urteil v. 22.03.1985, VI R 26/82, BStBl. II S. 641.
 
19
BFH-Urteil v. 20.04.1988, X R 4/80, BStBl. II, S. 744.
 
20
BFH-Urteil v. 13.11.2003, V R 59/02, BStBl. II 2004, 472.
 
21
BFH-Urteil v. 19.12.1991, V R 107/86, BStBl. II 1992, S. 449; BFH-Urteil v. 21.06.2011, V R 80/99, BStBl. II 2003, S. 810.
 
22
EuGH-Urteil v. 10.03.2011, C-497/09; BFH-Urteile v. 08.06.2011, XI R 37/08; BFH-Urteil v. 30.06.2011, V R 3/07, V R 35/08, V R 18/10; BFH-Urteil v. 12.10.2011, V R 66/09; BFH-Urteil v. 23.11.2011, XI R 6/08. Konsequenzen daraus siehe BMF v. 20.03.2013.
 
23
EuGH-Urteil v. 10.03.2011, C-497/09; C-499/09; C-501/09; C-502/09.
 
24
Berechnung gemäß BMF v. 05.06.2014, BStBl. I, S. 896, Nr. I. 5.
 
25
Berechnung gemäß BMF v. 05.06.2014, BStBl. I, S. 896, Nr. II. 2.
 
26
Ebenfalls erfasst sind nichtunternehmerisch tätige juristische Personen, denen eine USt-ID erteilt wurde.
 
27
Ebenso erfasst ist eine Betriebsstätte, in der die Leistung vom Unternehmer empfangen wurde.
 
28
Die Unternehmereigenschaft wird im Gemeinschaftsgebiet mit einer gültigen USt-ID nachgewiesen – im Drittland bedarf es einer separaten Unternehmerbescheinigung des Heimatlandes.
 
29
BFH-Urteil v. 09.06.2005, V R 50/02, BStBl. II 2006, S. 98.
 
30
BFH-Urteil v. 28.05.1953, V 22/53 U, BStBl. III, S. 217.
 
31
BFH-Urteil v. 26.02.1976, V R 132/73, BStBl. II, S. 309.
 
32
BFH-Beschluss v. 30.10.1986, V B 44/86, BStBl. II 1987, S. 145 u. BFH-Urteil v. 24.02.2000, V R 89/98, BStBl. II, S. 278.
 
33
Österreichisches UStR unter inhaltlicher Korrespondenz mit deutschen Normen des UStG.
 
34
Somit gilt ein Oldtimer, der erst 5000 km zurückgelegt hat, als Neufahrzeug i. S. v. § 1b (2) UStG!.
 
35
Ab 30.06.2013.
 
36
Beginnend mit dem Schluss des Kalenderjahres, in dem die Rechnung ausgestellt worden ist, § 14b (1) S. 3 UStG.
 
37
BFH-Urteil v. 28.07.1994, V R 19/92, BStBl. II, 1995, S 86 u. v. 1311.1997, V R 11/97; BStBl. II, 1998, S. 169.
 
38
BFH-Urteil v. 20.02.1992, V R 107/87, BStBl. II, S. 705.
 
39
Neuregelung ab 31.07.2014.
 
40
Wird dennoch das Entgelt nachträglich vereinnahmt, sind Umsatz- und Vorsteuer erneut zu berichtigen, A 17.1 (11) S. 7 UStAE.
 
41
Für Dienstleistungen gilt jedoch striktes Aufteilungsgebot, s. A 15.2 (21) S. 2 Nr. 1 UStAE.
 
42
Hierfür gilt die Abgabefrist für Steuererklärungen nach § 149 (2) S. 1 AO, d. h. bis spätestens 31.05. des Folgejahres (ohne Verlängerungsoption!).
 
43
BFH-Urteil v. 12.03.1992, V R 70/87, BStBl. II, S. 755.
 
Metadaten
Titel
Umsatzsteuerrecht
verfasst von
Prof. Dr. Marion Müller
Copyright-Jahr
2016
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-10762-8_9