Das neue, erweiterte Automobilzentrum im Hydro-Werk Grevenbroich soll die jährliche Kapazität für Karosseriebleche aus Aluminium von 50.000 t auf 200.000 t steigern. Die neuen Gebäude dafür stehen bereits: ein 30 m und 100 m langes Hochregallager sowie eine 210 m lange Produktionshalle.
Anfang Dezember haben auch die Hersteller der Maschinen und Transportvorrichtungen mit ihrer Installation begonnen, nachdem Regierungspräsidentin Anne Lütkes am 1. Dezember die Genehmigungsurkunde überreicht hat. Die offizielle Eröffnung ist für 2017 geplant.
"Noch im Jahr 2016 werden wir erste Produkte auf der neuen Anlage herstellen und damit den stark wachsenden Bedarf unserer Kunden aus der Automobilindustrie decken", sagte Christoph Budde, Leiter des Hydro-Walzproduktewerks in Grevenbroich. "Uns freut besonders, dass bei dieser neuen Industrie-Großanlage die Schaffung von Arbeitsplätzen im Regierungsbezirk Düsseldorf mit klarer ökologischer Innovation einhergeht", ergänzte Lütkes. Leichtbau mit Aluminium sei ein wesentlicher Faktor, um die Klimalasten durch Fahrzeugverkehr und Mobilität insgesamt weiter zu mindern. Hydro hat nach eigenen Angaben auch die Fertigungslinien für leichte Aluminium-Karosseriebleche so konzipiert, dass deren Produktion deutlich weniger Strom und Gas braucht als vergleichbare Anlagen.
Das Unternehmen hat Ende September 2014 den ersten Antrag für das "AL 3" an die Bezirksregierung als zuständige Aufsichtsbehörde herangetragen. Das Anhörungsverfahren der Bezirksregierung endete am 23. November 2015, drei Tage später erging der positive Genehmigungsbescheid.