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2003 | OriginalPaper | Buchkapitel

Bevölkerungsentwicklung und Humanvermögen: Fakten und Folgen

verfasst von : Hessische Staatskanzlei

Erschienen in: Die Familienpolitik muss neue Wege gehen!

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Seit 1972 liegt die Geburtenrate in Deutschland konstant unter jener der schlimmsten Kriegsjahre 1917/18 und 1944/45. Bis 2030 wird der Anteil junger Frauen an der Gesamtbevölkerung gegenüber 1971 um etwa 60 v.H. gefallen sein. Im weltweiten Vergleich der Geburtenraten lagen wir lange an letzter Stelle; inzwischen haben uns Italien und Spanien diesen „Rang“ abgelaufen. Während hier zu Lande auf jede Frau im Lebenslauf nach dem Stand von 1999 durchschnittlich noch rund 1,35 Geburten entfallen, sind es in Italien 1,27, in Spanien 1,20. Dagegen zählt man in Frankreich 1,77, in Großbritannien und Dänemark 1,70 und in den USA sogar 2,0 Geburten je Frau. Noch bis in die Mitte der 1960er Jahre lag Deutschland mit 2,5 Kindern je Frau in Europa auf einem Spitzenplatz (hinter Irland und Frankreich). Um 1965 wurden pro Jahr noch rund 1,3 Millionen Kinder geboren; im Jahr 2001 waren es — einschließlich der ausländischen Kinder — nur noch 730.000, obwohl die stark besetzte Generation des Babybooms noch im Elternalter stand. Erstmals hat das 58-Millionen-Land Frankreich in 2001 mit 779.000 Geburten mehr Nachwuchs bekommen als Deutschland mit seinen 82 Millionen Einwohnern.

Metadaten
Titel
Bevölkerungsentwicklung und Humanvermögen: Fakten und Folgen
verfasst von
Hessische Staatskanzlei
Copyright-Jahr
2003
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-80443-3_2