2004 | OriginalPaper | Buchkapitel
Konzepte der Softwarewiederverwendung bei der Entwicklung individueller Dispositionssysteme für mittelständische Logistikdienstleister
verfasst von : Prof. Dr. Dr. Ulrich Derigs, Jochen Kuritz, Dipl.-Wirt.-Inf., Jörg Ramacher, Dipl.-Wirt.-Inf.
Erschienen in: Mittelstand im Fokus
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Für mittelständische Unternehmen stellen weder der Einsatz von Standard- noch von Individual-Software eine befriedigende oder gangbare Lösung zur Unterstützung diverser Anwendungsbereiche dar. Dies hat in vielen Branchen zu einer Unterversorgung mit effektiven IT-Systemen bzw. zu einer IT-Lücke geführt. Ein solcher Bereich ist die speditionelle Transportlogistik, und dort insbesondere die Aufgabe der Disposition. Trotz vieler gemeinsamer Anforderungen haben die einzelnen Speditionen hier einige unterschiedliche Bedarfe, so dass einerseits am Markt angebotene Standard-Software nicht passgenau genug ist und andererseits kundenspezifische Systementwicklungen und -erweiterungen aufgrund der für die Softwareunternehmen zu geringen Multiplikatoreffekte zu kostspielig sind, d. h. vom Unternehmen mit einem zu ungünstigen Kosten/Nutzen-Faktor bewertet werden. Softwarewiederverwendung im Rahmen eines Produktlinienansatzes bietet hier für Softwareentwickler und Anwender eine gleichermaßen ökonomisch sinnvolle Alternative, durch individuell angepasste Lösungen einen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Bekannte Vorgehensmodelle sind dabei das PuLSE-Konzept oder das Framework for Software Product Line Practices. Im Zusammenhang mit der Entwicklung eines Dispositionssystems für Logistikdienstleister wurden erste positive Praxiserfahrungen mit einem verwandten, aus der Entwicklung von Decision Support Systemen entlehnten Konzept des „Systemgenerators“im Hinblick auf mögliche Potenziale gesammelt.