1999 | OriginalPaper | Buchkapitel
Der Verrechnungspreis im Spannungsfeld zwischen betriebswirtschaftlichen und steuer(recht)lichen Anforderungen
verfasst von : Prof. Dr. Dr. Christiana Djanani, Dipl.-Kfm. Markus Winning
Erschienen in: Perspektiven der internationalen Wirtschaft
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Die Diskussion um die Angemessenheit bzw. den Ansatz von Verrechnungspreisen wird sowohl auf steuerlichem als auch betriebswirtschaftlichem Gebiet geführt. Die jüngsten Veröffentlichungen der OECD-Verrechnungspreisrichtlinien haben dieses Thema steuerlich wieder in den Mittelpunkt gerückt, gleichzeitig gewinnt diese Frage für die Unternehmensführung aufgrund der Internationalisierung der Unternehmen und der damit verbundenen stärkeren Dezentralisierung der Entscheidungsbefugnisse - unabhängig von der steuerlichen Diskussion - an Bedeutung.2 Während es bei der steuerlichen Diskussion letzten Endes um das Steueraufkommen der einzelnen betroffenen Staaten geht - auch wenn betriebswirtschaftliche Erkenntnisse (Aspekte) zur Überprüfüng der Angemessenheit herangezogen werden stehen im Mittelpunkt der betriebswirtschaftlichen Diskussion Überlegungen zur (Verhaltens-)Steuerung, speziell von unternehmensinternen, aber auch von unternehmensexternen Personen bei asymmetrischer Informationsverteilung. Externe Wirkungen entwickelt der Verrechnungspreis, wenn durch seine Gestaltung Interessen unternehmensexterner (Anspruchs-)Gruppen3 berührt werden. Rein unternehmensinterne Wirkungen entfaltet der Verrechnungspreis, wenn mit seiner Hilfe die Koordination innerbetrieblicher Prozesse erfolgen soll.