2000 | OriginalPaper | Buchkapitel
Produktinnovation
verfasst von : Claudia Müller
Erschienen in: Produktinnovation durch Projektmanagement
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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“Die Bedeutung von Innovationen für den Wohlstand einer Gesellschaft und die Ertragskraft von Unternehmungen ist zwar spätestens seit Beginn der siebziger Jahre auch hierzulande von breiteren Kreisen erkannt worden, sie hat jedoch in der Gegenwart gewiß zugenommen, und alles scheint dafür zu sprechen, daß diese Entwicklung auch weiterhin anhalten wird.”211 Diese Prognose, die 1980 von Norbert Thom getroffen wurde, hat sich in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten in beeindruckender Weise bewahrheitet. Umso erstaunlicher ist es, daß sich in bezug auf folgendes Statement nur wenig geändert zu haben scheint. “Für eine zunehmende Zahl von Unternehmungen stellt sich heute weniger die Frage,” ob sie Innovationen tätigen sollen, sondern vielmehr die Frage, wie Innovationen planmäßig und in organisierter Weise als bestandserhaltende und entwicklungsfördernde Mittel eingesetzt werden können.””212 Als Grund dafür werden immer kürzere Produktlebenszyklen213, die an das “WIE” neue Anforderungen stellen und damit den Unternehmen ein hohes Maß an Reaktion und Flexibilität abverlangen. Bevor jedoch näher auf die Gestaltung des Produktinnovations-Managements eingegangen werden soll, muß in einem ersten Schritt das Wesen desselben in einem aktuellen Kontext durchleuchtet werden. Einer Studie zufolge hatten nur 10% der Innovationsaktivitäten völlig neue Produkte zum Ziel. Der Rest rekrutierte sich folgendermaßen. 20% waren neue Produktlinien, 26% zielten auf die Verbesserung, weitere 26% auf die Ergänzung vorhandener Produktlinien, 7% stellten sich als geringfügige Produktänderungen und 11% als Kostensenkungsmaßnahmen dar. Ebenso wurde ermittelt, daß 700 US-Unternehmen 31% ihrer Gewinne aus den Umsätzen von Produkten erwarten, die in den nächsten 5 Jahren auf dem Markt neu eingeführt werden.