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1996 | OriginalPaper | Buchkapitel

Regierungspraxis und Schriftlichkeit im Karolingerreich: Das Fallbeispiel der Mandate und Briefe

verfasst von : Mark Mersiowsky

Erschienen in: Schriftkultur und Reichsverwaltung unter den Karolingern

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Als Theodor Sickel 1867 seine „Lehre von den Urkunden der ersten Karolinger“ veröffentlichte, war sein Ziel das einer „förmlichen Urkundenlehre“. Als seinen Beitrag zur Diplomatik verstand er die „Einleitung in diese Wissenschaft überhaupt […] und ein System der letzteren [...]“1. Ganz selbstverständlich galt sein Augenmerk in erster Linie den Diplomen. Sie waren sein wichtigstes Material, bildeten den Großteil des infragekommenden Fundus, lagen in größerer Zahl als Originale vor, trugen die Unterschriften der verschiedenen Notare, folgten einem strengen formalen Aufbau. An ihnen entwickelte er die moderne diplomatische Methode, d. h. aus der Untersuchung der als Originale vorliegenden Stücke Kriterien für die Beurteilung der abgeleiteten Überlieferung zu gewinnen2. Den Briefen und Mandaten der ersten Karolinger widmete er nur einen knappen Abriß3, den er bezeichnenderweise hinter seine Synthese stellte, in der er seine allgemeinen Regeln für die Urkundenkritik zusammenfaßte.

Metadaten
Titel
Regierungspraxis und Schriftlichkeit im Karolingerreich: Das Fallbeispiel der Mandate und Briefe
verfasst von
Mark Mersiowsky
Copyright-Jahr
1996
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-93836-7_7