2000 | OriginalPaper | Buchkapitel
Die Strategieberatung im Lichte einer evolutionären Theorie der strategischen Führung
verfasst von : Univ.-Prof. Dr. Dres. h.c. Werner Kirsch, Dr. Natascha Eckert
Erschienen in: Strategische Unternehmensberatung
Verlag: Gabler Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Es ist eigentlich eine triviale Feststellung: Strategieberatung ist ein empirisches Phänomen, das zweifellos etwas mit der strategischen Führung von Unternehmen zu tun hat. Eine Theorie der strategischen Führung kann nur dann den Anspruch erheben, die Vielfältigkeit der empirischen Phänomene und Zusammenhänge der strategischen Führung erfassen bzw. verstehen zu helfen, wenn diese Theorie sich auch systematisch mit den Erscheinungsformen und den Auswirkungen einer Strategieberatung auf das Policy Making bzw. die strategische Führung von Unternehmen befaßt. Ein Blick auf die in der wissenschaftlichen Diskussion zu findenden Ansätze zu einer Theorie der strategischen Führung zeigt freilich, daß gerade in bezug auf die Strategieberatung erhebliche theoretische Defizite zu verzeichnen sind. Es geht uns im vorliegenden Beitrag nun nicht darum, vor dem Hintergrund eines umfassenden Literaturberichts diese Defizite aufzuzeigen. Vielmehr wollen wir vor dem Hintergrund der von uns selbst angestrebten evolutionären Theorie der strategischen Führung1 einige Hinweise darauf geben, wie das Thema „Strategieberatung“ theoretisch zu behandeln ist. Wir betrachten also die Strategieberatung im Lichte einer spezifischen Theorie der strategischen Führung, die vor dem Hintergrund unserer eigenen Bemühungen und Erfahrungen im Rahmen kommerzieller Beratungsprojekte, insbesondere aber auch im Rahmen von beratungsähnlichen Kooperationsprojekten mit der Praxis von vornherein so konzipiert ist, daß sie Aspekte der Strategieberatung in (wie wir meinen) sinnvoller Weise zu thematisieren erlaubt (vgl. hierzu auch Kirsch 1997a).