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1986 | Buch

Versicherungsmathematik

Personenversicherung

verfasst von: Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Kurt Wolfsdorf

Verlag: Vieweg+Teubner Verlag

Buchreihe : Teubner Studienbücher Mathematik

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Über dieses Buch

In Westeuropa, Nordarnerika und Japan entfallen im statistischen Mittel auf jeden Bürger mindestens ein Versicherungsvertrag, in einigen dieser Länder mehr als ein Versicherungsvertrag. Zu den in der Bevölkerung bekanntesten Versicherungen zählen die Lebensver­ sicherung, Krankenversicherung, KFZ-Versicherung, Unfallversiche­ rung, Rechtsschutzversicherung, Haftpflichtversicherung, Hausrat­ versicherung und Tierversicherung. All diesen und den hier nicht aufgeführten Versicherungen ist ge­ mein, daß sie gewisse Personen vor den wirtschaftlich nachteiligen Folgen eines Ereignisses, dessen Eintritt oder dessen Zeitpunkt des Eintritts ungewiß ist, schützen sollen. So schützt der Lebensver­ sicherungsvertrag, abgeschlossen auf das Leben des Versorgers ei­ ner Familie, im Falle des Ablebens des Versorgers (hier ist der Eintritt des Ereignisses "Tod" sicher, sieht man von den in der Bibel beschriebenen Fällen einmal ab, der Zeitpunkt des Todes aller­ dings ist in der Regel nicht vorhersehbar) die Hinterbliebenen vor den wirtschaftlich nachteiligen Folgen. Der Haftpflichtversicherer schützt die versicherte Person, falls diese rechtswidrig und schuld­ haft einen Schaden verursacht hat, vor den wirtschaftlich nachtei­ ligen Folgen, die ihr durch die Ansprüche entstehen, die der Ge­ schädige an sie stellt. Der Versicherer kann dem Geschädigten den erlittenen Schaden ersetzen. Der Haftpflichtversicherer schützt die versicherte Person aber auch dadurch, daß er unbegründete Schaden­ ersatzansprüche von ihm abwendet.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel I. Lebensversicherung
Zusammenfassung
Im Jahre 1984 nahmen die Lebensversicherungsunternehmen (LVU) ca. 37.943.000.000 DM an Beiträgen ein, das entspricht etwa einem Drittel sämtlicher Versicherungsprämien, die in der Bundesrepublik Deutschland von den hier ihr Geschäft betreibenden Versicherungsunternehmen (VU) erhoben wurden. Der Gesamtbestand an selbst abgeschlossenen Lebensversicherungen (LV) hatte zum Jahresende 1984 ein Volumen von ca. 1.048.000.000.000 DM, das ist der Betrag, der fällig geworden wäre, wenn sämtliche zum Jahresende 1984 versicherten Personen gestorben wären. Dieser Betrag war aufgeteilt auf ca. 67.400.000 Versicherungsverträge (das Wort „Versicherung“ kürzen wir fortan stets mit V ab). Somit entfielen zum Jahresende 1984 auf jeden Bundesbürger im Durchschnitt mehr als eine Vpolice.
Kurt Wolfsdorf
Kapitel II. Pensionsversicherung
Zusammenfassung
Unter einer Pension verstehen wir ein komplexes Leistungsversprechen zur Absicherung gegen die wirtschaftlich nachteiligen Folgen gewisser Lebensrisiken.
Kurt Wolfsdorf
Kapitel III. Krankenversicherung
Zusammenfassung
Die private Krankenversicherung (PKV) steht in direkter Konkurrenz zur gesetzlichen Krankenversicherung. Zwar stehen auch LVU und Versorgungswerke wie Pensionskassen in Konkurrenz zur gesetzlichen Rentenversicherung, allerdings werden die Angebote jener Institutionen der Individualversicherung als Zusatzleistung zu einer Grundversorgung angesehen. Bei dem Hauptangebot der gesetzlichen und der privaten Krankenversicherung, der Krankheitskostenversicherung, entscheiden die Kunden sich nur für das Angebot eines Leistungsträgers. Da aufgrund gesetzlicher Regelungen ein großer Teil der Bevölkerung zwangsweise der gesetzlichen Rentenversicherung angehört, bleibt für die privaten Krankenversicherer wenig Spielraum.
Kurt Wolfsdorf
Kapitel IV. Pflegerenten- und Pflegefallversicherung
Zusammenfassung
Seit dem Jahre 1985 wird sowohl von LVU als auch von KVU Vschutz angeboten für den Fall der Pflegebedürftigkeit. Eine versicherte Person ist ein Pflegefall, wenn einige der folgenden Tätigkeiten nicht oder nur mit Hilfe von anderen Personen oder nur mit Hilfe von Geräten ausgeführt werden können:
1.)
Spazierengehen
 
2.)
Verlassen der Wohnung
 
3.)
Benutzung der Toilette
 
4.)
Baden
 
5.)
An- und Auskleiden
 
6.)
Einnahme von Mahlzeiten
 
7.)
Aufstehen und zu Bett gehen.
 
Kurt Wolfsdorf
Backmatter
Metadaten
Titel
Versicherungsmathematik
verfasst von
Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Kurt Wolfsdorf
Copyright-Jahr
1986
Verlag
Vieweg+Teubner Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-96646-9
Print ISBN
978-3-519-02072-1
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-96646-9