2002 | OriginalPaper | Buchkapitel
Stolper-Samuelson und darüber hinaus
verfasst von : Priv.-Doz. Dr. Michael Pflüger
Erschienen in: Konfliktfeld Globalisierung
Verlag: Physica-Verlag HD
Enthalten in: Professional Book Archive
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Das kanonische 2×2-Heckscher-Ohlin-Samuelson-Modell wurde — wie wir in Kapitel 1.3 dargelegt haben — mit berechtigten Gründen als theoretisches Rückgrat für die Diskussion um Nord-Süd-Handel vs. Technologie gewählt. Unsere Überlegungen haben aber auch gezeigt, daß andere Aspekte und Transmissionsriemen der „Globalisierung“ — gewissermaßen in zweiter Annäherung an das Problem — Beachtung verdienen. Diesen Faden greifen wir an dieser Stelle wieder auf. So werden wir in Abschnitt 3.3 vor allem auf die Aspekte der Kapitalmobilität und des Outsourcing eingehen, die in der aktuellen Diskussion bedeutsam sind und denen die theoretische und empirische Forschung inzwischen schon einige Beachtung geschenkt hat. Unsere Analyse der Ursachen der Verschlechterung der Einkommens- und Beschäftigungsposition in den OECD-Ländern wäre nicht vollständig, wenn wir nicht auch andere Anknüpfungspunkte berücksichtigen würden. In Abschnitt 3.4 greifen wir diverse Hypothesen auf, denen durchaus einige Relevanz beigemessen werden kann, die bislang aber in aller Regel weder theoretisch noch empirisch aufgearbeitet wurden und die Anknüpfungspunkte für die zukünftige Forschung bieten. In Abschnitt 3.5 ziehen wir ein Fazit und einige wirtschaftspolitische Schlußfolgerungen. Beginnen wollen wir nachfolgend (Abschnitt 3.2) aber mit einem Problem, das sich aus der Separierung des HOS-Mo-dells in eine „europäische“ und eine „amerikanische“ Variante ergibt.