1997 | OriginalPaper | Buchkapitel
Globale Klimaänderungen aufgrund des anthropogenen Treibhauseffektes und konkurrierender Einflüsse
verfasst von : Christian-Dietrich Schönwiese
Erschienen in: CO2 - Eine Herausforderung für die Menschheit
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Seit die Erde existiert, und das sind nunmehr 4,6 Milliarden Jahre, gibt es globale Klimaänderungen der vielfaltigsten Art, und das wird auch in Zukunft so bleiben. In die öffentliche Diskussion geraten ist das Klima aber weniger wegen der immer genauer gelungenen Rekonstruktion der historischen und prähistorischen Klimavariationen mit allen ihren regionalen und jahreszeitlichen Besonderheiten, sondern wegen der menschlichen Einflußnahme und der daraus insbesondere für die Zukunft resultierenden Gefahren. Die von der Komplexizität der Klimaprozesse überforderten Medien haben etwa seit der Entdeckung des “Ozonlochs“ (1985, hier nicht behandelt) in notwendigerweise stark vereinfachender, aber leider nicht selten auch überzogener und teilweise verfälschender Art von der “Klimakatastrophe“ berichtet. Gewisse Interessengruppen, denen Klimaschutzmaßnahmen nicht ins Konzept passen, schlagen seit einigen Jahren mit dem anderen Extrem des “Klimaschwindels“ zurück. Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll und notwendig, sich die Grundtatsachen, aber auch die Unsicherheiten des “Treibhauseffektes“ bewußt zu machen und sie — das ist mindestens genauso wichtig — in den Kontext der dazu in Konkurrenz stehenden Klimasteuerungsmechanismen zu stellen (Details siehe u. a. IPCC-Berichte 1990, 1992, 1994, 1996; Schönwiese und Diekmann, 1987; Schönwiese 1992, 1995a).