1995 | OriginalPaper | Buchkapitel
Portefeuille-Management und Risikotheorie im Versicherungsunternehmen
verfasst von : Axel Reich
Erschienen in: Mathematik in der Praxis
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Enthalten in: Professional Book Archive
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Portefeuille-Management dient dem Versicherungsunternehmen dazu, sowohl die Ertrags- als auch die Risikosituation einzelner Teilkollektive (Portefeuilles) zielgerichtet zu gestalten und zu optimieren. Hierbei geht es bei einem Erstversicherungsunternehmen (VU) einerseits darum zu entscheiden, welche Risiken, d.h. welche Policen der Versicherungsnehmer (VN) das VU akzeptieren möchte, damit insgesamt der Ertrag für das VU zufriedenstellend ist. Andererseits muß man im Hinblick darauf, daß eine Versicherungspolice Schäden abdeckt, deren Ausmaß a priori nicht bekannt ist, die möglichen negativen Konsequenzen von Schadenverläufen ökonomisch bewerten und absichern. Das Ausmaß der Schadenhöhen, das durch einzelne Schadenereignisse hervorgerufen wird, reicht von einer zerbrochenen Fensterscheibe bis zum Werte von 15,5 Mrd. US $, den der Hurricane Andrew im August 1992 als versicherten Schaden hervorgerufen hat. Während es auf der Schadenseite der Zufallseinfluß ist, dessen stochastisches Gesetz es zu ermitteln gilt, um ökonomisch gezielt reagieren zu können, ist auf der Prämienseite eine Marktverfassung zu berücksichtigen, die durch sinkende Margen und steigende Kapazitätsanforderungen gekennzeichnet ist.