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1992 | OriginalPaper | Buchkapitel

Finanzinnovationen und die Steigung der LM — Kurve

verfasst von : Hans-Ulrich Link

Erschienen in: Finanzinnovationen und Geldtheorie

Verlag: Deutscher Universitätsverlag

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Bei Untersuchungen zur geldpolitischen Relevanz solcher Finanzinnovationen, die eine marktmäßige Verzinsung von Sichteinlagen erlauben (also z.B.: NOW-Konten, ATS-Konten, Geldmarktfonds), taucht immer wieder die Frage auf, inwieweit die neuen Finanzinstrumente die Steigung der LM-Kurve beinflussen. Häufig wird die Auffassung vertreten, daß die Geldnachfrage zinsunelastischer wird, demnach also zur Beseitigung von Geldmarktungleichgewichten stärkere Veränderungen des (Wertpapier-)Zinses notwendig sind, wenn Sichteinlagen marktmäßig verzinst werden. Dahinter steht die Überlegung, daß in Zinsaufschwungsphasen der Anreiz, Kassenhaltung zu ökonomisieren, geringer wird, da nun auch das Halten von Geld (in Form von Sichteinlagen) einen marktbestimmten Ertrag abwirft. Man kommt somit zu dem Ergebnis, daß durch das Auftreten von Finanzinnovationen der geschilderten Art die LM-Kurve steiler verlaufen wird.1)

Metadaten
Titel
Finanzinnovationen und die Steigung der LM — Kurve
verfasst von
Hans-Ulrich Link
Copyright-Jahr
1992
Verlag
Deutscher Universitätsverlag
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-663-01661-8_5

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