2003 | OriginalPaper | Buchkapitel
Das Vorkommen von Maytansin in Celastraceen: Ist die Biosynthese des Maytansins eine Stoffwechselleistung der Pflanze oder eines wurzelbürtigen Mikroorganismus?
verfasst von : Eckhard Leistner
Erschienen in: Prozessregulation in der Rhizosphäre
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Im Rahmen der Chemotaxonomie werden Naturstoffe häufiig dazu benutzt, um Verwandtschaftsbeziehungen und gemeinsame evolutionäre Ursprünge von pflanzlichen Taxa zu untersuchen. Das Vorkommen gleicher oder ähnlicher pflanzlicher Naturstoffe in verschiedenen Taxa wird als Indiz für eine Verwandtschaft zwischen diesen Taxa gewertet (Hegnauer 1992). Es gibt jedoch auch Naturstoffe, die so weit in der Natur verbreitet sind, dass das Vorkommen identischer oder ähnlicher Naturstoffe nicht als ein Hinweis für eine Verwandtschaft zwischen zwei Taxa gewertet werden kann. Solche Naturstoffe sind die maytansinoiden Verbindungen (Fig. 1) (wie zum Beispiel Maytansin, Maytanbutin, Maytanprin, Maytansinol oder Ansamitocin), die in Höheren Pflanzen (Celastraceen, Euphorbiaceen und Rhamnaceen), Moosen (Lembophyllaceen, Thuidiaceen und Neckeraceen) sowie in Bakterien (Actinosynnema pretiosum) vorkommen (Reider und Roland 1984, Lancini 1986).